Vier Monate lang wurde getüftelt und gebaut, am Mittwoch öffnete der erste Klimaschutzmarkt Kärntens im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf seine Tore. Prunkstück ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die beinahe 100 Prozent der benötigten Energie selber erzeugt. „Überproduktionen speisen wird ins allgemeine Netz ein“, sagt Paul Bacher, Spar-Geschäftsführer für Kärnten und Osttirol. Optisch auffällig sind vor allem die neuen Preisschilder, die erstmals elektronisch und dadurch umweltschonender angezeigt werden. Gesteuert werden die Preise von der Spar-Zentrale in Salzburg aus.
„Durch die Bürokratie in Klagenfurt hat es leider zwei Jahre gedauert, bis die Baupläne genehmigt wurden. In allen anderen Bundesländern hat das nicht annähernd so lange gedauert“, sagte Bacher bei der Eröffnungsrede in Richtung der anwesenden Politiker. Österreichweit hat das Unternehmen bereits acht Klimaschutzmärkte errichtet.
Statt den bisher 18 Mitarbeitern wurde das Personal an dem seit 1995 bestehenden Standort auf 24 Personen aufgestockt. Die Verkaufsfläche beträgt 850 Quadratmeter. Die Parkplatznot ist dank 47 hauseigenen Stellflächen neben der Siebenhügel-Kirche Geschichte. Der Markt soll auch als Ort der Begegnung dienen und Künstlern eine Plattform bieten. Zu Beginn stellt der in Cleveland geborene und vor 30 Jahren nach Kärnten gezogene Künstler Geza seine Werke aus.