"Wir werden auf der Bühne wieder unser Bestes geben und hoffen, dass uns das Publikum unterstützt“, sagt Christine Bergmann. Sie ist die Chorleiterin der „Young Roses“, die am Freitag bei der Großen Chance der Chöre im ORF live um 20.15 Uhr um den Einzug ins Finale singen. Auf dem Weg ins Halbfinale haben die stimmgewaltigen Rosentalerinnen mit dem Lied „Amoi seg ma uns wieder“ von Andreas Gabalier begeistert. Am Donnerstag haben die zwölf Mädls, sie sind zwischen 15 und 28 Jahre alt, im ORF-Studio in Wien eifrig geprobt. „Noch haltet sich unsere Nervosität in Grenzen“, sagt Bergmann. „Wir sind auch gut vorbereitet.“ Die Rosentalerinnen werden am Freitag neuen blauen Dirndln, die vom Kärntner Heimatwerk genäht wurden, tragen. Die roten Rosen im Dirndl stehen für das Rosental, sagt Bergmann. Zu hören gibt es ein Austropop-Medley.
Unterstützt werden die Young Roses im Studio von einem großen Fanclub. „Wir werden rund 100 Personen sein, die vor Ort mitfiebern“, sagt Astrid Ogris, die Mutter eines Chormitgliedes. Die Kärntner Fans fahren am Freitag mit zwei Bussen nach Wien. Darunter ist auch eine Schulklasse samt zwei Lehrern.
Den Chor gibt es seit 2010. Gemeinsam zu singen war eine spontane Idee der Mädchen. Viele kennen sich seit ihrer Kindheit. Fast alle können auch ein Instrument spielen. Chorleiterin Bergmann hat elementare Musikpädagogik am Konservatorium studiert und unterrichtet heute. Mit „Young Roses“ fand man schnell einen passenden Namen. „Er verbindet das Jungsein mit dem Rosental“, sagt Bergmann. „Wir sind modern, aber trotzdem heimatverbunden.“
Die Young Roses singen gerne Austropop, aber auch slowenische Lieder. Geübt wird einmal pro Woche. Sie treten bei Festen auf, geben Konzerte oder singen auf Hochzeiten. Am Freitag haben die feschen Rosentalerinnen ihre große Chance. Mutter Astrid Ogris: „Bitte votet für sie!“
Claudia Odebrecht