Wann genau seine Begeisterung für alte Filme ihren Lauf genommen hat, weiß Michael Seeber nicht. "Man hat das einfach im Blut", sagt der Klagenfurter. Eines ist dem 39-Jährigen aber in bester Erinnerung: "Als ich seinerzeit in einer Videothek war, war der Stummfilm ,Metropolis‘ der einzige, der dort erhältlich war." Die Qualität des Filmes ließ aber zu wünschen übrig. "Weist ein alter Film eine schlechte Qualität auf, erhält man einen falschen Eindruck vom Film", sagt Seeber. Und so wurde irgendwann die Idee geboren, alten Filmen neues Leben einzuhauchen. "Durch die digitale Restaurierung kann man sich der Qualität annähern, wie sie bei der Uraufführung war", sagt der Rechtsanwalt, der unter anderem auf Urheberrecht spezialisiert ist.
Nach dem Vorbild großer Filmarchive lässt Seeber alte Streifen digitalisieren, das Digitalisat bearbeitet er dann selbst. "Ich suche Filme aus, die für das heutige Publikum interessant sind und die man nicht erklären muss", sagt Seeber.