Der Wörthersee steht für High Society, Urlaub und Party inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse. Doch der Mangel an öffentlichen Seezugängen trübt oft die Ferienidylle. Am Donnerstag widmete sich der ORF in der Sendung „Am Schauplatz“ (wieder einmal) den Bausünden am See. Wenige Tage davor sorgte eine nicht genehmigte Mauer rund um ein neues Badehaus der Milliardärsfamilie Flick in der Gemeinde Maria Wörth für Aufregung.
Hier griff die Gemeinde durch: Die Mauer muss abgerissen werden. So ein rigoroses Vorgehen wünscht sich der Maria Wörther Vizebürgermeister Robert Schmidhofer öfter: „Wenn überall dichte Zäune errichtet werden, sehen wir bald den See nicht mehr.“ Laut Albert Kreiner, Leiter der Abteilung 7, die auch für Ortsbildpflege zuständig ist, hätten die Gemeinden durchaus die Möglichkeit, einzugreifen: „Neben einer gezielten Bewusstseinsbildung für die Problematik besteht die Möglichkeit, die Höhen von Einfriedungen sowie das Ausmaß der Transparenz – geschlossene Wandkonstruktionen sind grundsätzlich zu vermeiden – im Rahmen von Bebauungsplanverordnungen zu regeln.“ Außerdem könne man Art und Höhe der Bebauung regeln.