Zwei Unfälle mit Kühen haben sich am Freitagabend fast zeitgleich in Tirol ereignet. Ein 25-jähriger Klagenfurter raste am Freitagabend mit einem Pkw in Tirol auf der Überholspur der Inntalautobahn (A12) in ein Fleckvieh. Eine halbe Stunde später fuhr ein Zug im Bezirk Kufstein in zwei Tiere und tötete diese.
Verletzte. Gegen 21.10 Uhr hatte der Klagenfurter den Wagen in Richtung Kufstein gelenkt. Im Gemeindegebiet von Kramsach (Bezirk Kufstein) stand ein Jungrind auf der Überholspur. Der Mann konnte nicht mehr ausweichen und raste mit dem Pkw gegen das Tier. Durch den starken Aufprall kam das Auto laut Polizei seitlich liegend erst 70 Meter weiter zum Stillstand. Ein 50-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Bezirk Innsbruck-Land konnte zwar dem Tier noch ausweichen, lenkte aber sein Fahrzeug gegen den Pkw des Klagenfurters. Die zwischen 22 und 26 Jahre alten Insassen des Pkw wurden schwer verletzt in die Klinik Innsbruck gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Von Zug erfasst. Ebenfalls am Freitagabend wurde die Sektorstreife Kramsach verständigt, dass in Brixlegg (Bezirk Kufstein) mehrere Kühe von einem Zug erfasst und getötet worden seien. Beim Eintreffen der Beamten stand ein Schnellzug unmittelbar vor der Bahnhofseinfahrt in Brixlegg. Die Unfallstelle war rund 700 Meter entfernt. Dort lagen zwei tote Rinder neben den Gleisen. Der am Unfallort anwesende Besitzer der Rinder gab an, dass die Tiere von der Weide durch einen Elektrozaun ausgebrochen waren. An der Lok war durch den Aufprall bei einer Geschwindigkeit von rund 160 km/h der Querträger gebrochen. Personen wurden nicht verletzt.