René, Rosemarie und Markus sind sich ganz sicher, Roman, Isabella, Melanie und Julia guter Hoffnung bei den Weltwinterspielen in Südkorea eine Medaille zu holen. "Eine Goldmedaille!", korrigiert Markus Tarman, 33 Jahre alt, wie aus der Pistole geschossen. Die sieben Kärntner Sportlerinnen und Sportler trainieren seit Jahren für die Special Olympics, die vom 26. Jänner bis zum 6. Februar in Pyeongchang stattfinden. Rund 3000 Aktive weltweit werden in dem kleinen Landkreis (45.000 Einwohner) um Medaillen kämpfen. "Wir sind bestens vorbereitet und optimal trainiert", erklären die Trainer und Betreuer Claudia Pichler, Guntram Stark und Irmi Gerngroß. Letztere hat die beiden alpinen Skihoffnungen Melanie Zojer und Julia Pöllinger unter ihren Fittichen. "2012 war ein tolles Jahr. Beide haben bei den Europameisterschaften Gold und Silber in der Abfahrt, im Slalom und im Riesentorlauf geholt", berichtet Gerngroß voller Stolz, die noch bis zum letzten Tag, wie die anderen, mit ihren Mädchen trainieren wird. Am 25. Jänner steigen die Sportler mit ihren Betreuern ins Flugzeug. Gestern waren alle Aktiven in den Spiegelsaal der Landesregierung eingeladen. Landeshauptmann Gerhard Dörfler verabschiedete die Hoffnungsträger der Special Olympics und drückte jedem einen Rucksack mit Überraschungen in die Hand. Nach etlichen Interviews und Fototerminen sagte Roman: "So jetzt ist Schluss!" Die nächsten Interviews gibt es dann eben mit Medaille um den Hals!