Erste Bauarbeiten gingen bereits im Sommer über die Bühne, nachdem auch die Trafo-Station der Stadtwerke versetzt werden musste. Jetzt wurde offiziell der Neubau des Haupteingangs und der Postnarkose des Elisabethinen-Krankenhauses in Klagenfurt in Angriff genommen.
Parallel zur Völkermarkter Straße entsteht ein Neubau, der wesentliche Verbesserungen in der Grundrissgestaltung bringen soll. Der Neubau ermöglicht die Ausbildung eines klar erkennbaren Haupteingangs und die Zonierung der Besucher. Der fahrende Verkehr wird gegen den Uhrzeigersinn direkt am Hauptzugang vorbeigeführt. Zwischen dem Neubau und dem anschließenden westlichen Bestandsgebäude wird im Bereich der Intensivstation ein kleiner Hof aufgespannt. Die Pläne sehen einen großzügig überdachten bedarfsgerechten Hauptzugang vor, mit klar definiertem Wartebereich im Erdgeschoss. Die Neugestaltung des Haupteingangs soll die Abläufe und insbesondere die Wegeführung für die Patienten und die Mitarbeitenden deutlich verbessern. Der Wartebereich im Erdgeschoss ist als Lounge geplant.
Verbesserung der Wegeführung
Die Intensivstation wird durch den neu gebauten Baukörper quantitativ angepasst, der postoperative Überwachungsbereich und die Interventionsplätze liegen künftig in guter Erreichbarkeit zu den medizinischen Abteilungen. Die Zukunft ist ein mit Tageslicht erhellter, Postnarkose-Bereich mit „wohnlicher“ Ausstrahlung. Zusätzlich wird die Intensivstation um zwei Isolierzimmer ergänzt, ebenso bietet hier der zentrale Stützpunkt einen guten Überblick über die Patienten. Im Untergeschoss entstehen auch Umkleidebereiche für Damen und Herren sowie Dusch- und WC-Räume.
Sowohl bei der Gestaltung der Gebäudehülle und der Materialwahl als auch im Bereich der Außenanlagen, hinsichtlich der Schaffung eines Mikroklimas durch Grünraummaximierung und Bepflanzungsmaßnahmen, spielt die Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle. Natürliche Regenwasserversickerung, PV-Anlagen sowie die Begrünung vom Flachdach finden sich im Entwurf wieder. „Wir haben diese wichtige Baumaßnahme schon lange im Visier“, sagt Geschäftsführer Michael Steiner. „Doch erst jetzt haben wir die notwendigen finanziellen Mittel für diese Investition in der Höhe von 5,4 Millionen Euro zusammen.“
Bauen im Krankenhaus ist auch für Profis eine Bewährungsprobe. Die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs sowie die Rücksichtnahme auf Patienten und Mitarbeitende stellt alle Beteiligten vor immense Herausforderungen. Dadurch ist insbesondere die Planungsphase essenziell für die erfolgreiche Realisierung. Denn Prämisse für das Krankenhaus ist, dass die Patientenversorgung trotz Bautätigkeit zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt wird. Bis Ende 2025 soll der zweigeschoßige Neubau fertig sein, der angeführte Umbau der Intensivstation folgt im Anschluss an die Fertigstellung des Zubaus mit einer geplanten Fertigstellung bis Ende 2026.