Ein vermeintlich zukunftsträchtiges Geschäftsmodell endete für Siegfried Kampl nach nur einem Jahr erfolglos. Über seine „Hemma GmbH“ wurde am Mittwoch, 17. Juli, am Landesgericht Klagenfurt ein Konkursverfahren eröffnet.
Im März 2023 stieg das Unternehmen ins Cannabis-Geschäft ein, produzierte und vertrieb dabei CBD- und CBG-Produkte. Bis zu sieben Millionen Euro hätten bis Jahresende noch in den Betrieb investiert werden sollen, wie die Kleine Zeitung im vergangenen Herbst berichtete. Davon ist die Firma, die sich Kampl mit der Spectra Hemp-Trading GmbH teilte, nun aber weit entfernt.
Keine Investition mehr möglich
Die Verschuldung bewegt sich in einem Rahmen zwischen 35.000 und 45.000 Euro. Das Unternehmen, das ursprünglich in Gurk startete und mittlerweile in Klagenfurt angesiedelt war, zieht daher einen Schlussstrich. „Trotz namhafter Investitionen der Gesellschafter selbst, sowie von diesen nahestehenden physischen und juristischen Personen, gelang es bis dato nicht, den Vertrieb so zu steigern, dass Umsätze generiert werden, welche ausreichen, um die laufenden Kosten abzudecken“, lautet die Begründung laut dem KSV1870. Zudem kam noch ein Markenrechtsstreit mit einem internationalen Unternehmen, der weitere Investitionen unmöglich machte.
Von der Insolvenz sind 16 Gläubiger betroffen. Forderungen können bis zum 5. August über den KSV unter ins.klagenfurt@ksv.at sowie über den AKV angemeldet werden.