Aktuell würden rund zehn Prozent der Geschäftsflächen im Stadtkern Klagenfurts leer stehen, sagt am Dienstag der Klubobmann der FPÖ im Klagenfurter Gemeinderat Andreas Skorianz. Gleichzeitig hätten sich „aber die Anzahl der in den Gassen frei stehenden Verkaufsstände massiv vermehrt“. Tatsächlich seien diese Verkaufsstände während der Coronazeit mit Zustimmung der Stadt stark ausgeweitet worden. Damit wollte man den Kaufleuten in der schwierigen Zeit entgegenkommen. „Damals waren auch viel weniger Gäste in der Stadt. Nunmehr stellen diese Verkaufsstände beim Flanieren aber ein Hindernis dar“, sagt Skorianz.

FPÖ-Klubobmann Andreas Skorianz
FPÖ-Klubobmann Andreas Skorianz © Weichselbraun Helmuth

„Kleine Geschäfte nicht sichtbar“

„Aus stadtplanerischer Sicht ist diese Verramschung in der Innenstadt eine Katastrophe. Viele denkmalgeschützte Fassaden in der Innenstadt werden so gar nicht wahrgenommen. Kleine Geschäfte sind oft nicht mehr sichtbar. Radfahren ist zwar erlaubt, aber praktisch oft gar nicht möglich. Es freut mich, dass mein im Gemeinderat eingebrachter Antrag nun Früchte zeigt. Es wurde im Hauptausschuss beschlossen, dass nunmehr klare Regeln für die Verkaufsstände mit dem Ziel einer deutlichen Reduktion erlassen werden“, schließt Skorianz.