Rund 60 Beschäftigte arbeiten in der traditionsreichen Kärntner Brauerei am Wörthersee, der Schleppe-Brauerei, mit Leidenschaft für bierige Spezialitäten, wie das Klagenfurter Stadtbräu 1607. Bisher, seit gut eineinhalb Jahren, war das bernsteinfarbene Zwickl ausschließlich in 20-Liter-Fässern nur für gastronomische Betriebe verfügbar. Doch nun wird diese lokale Spezialität auch in handlichen 0,33-Liter-Flaschen angeboten. Ein erstes Verkosten des Klagenfurter Stadtbräus fand bereits statt, zu dem sich unter anderem eine Abordnung der Klagenfurter Stadtrichter einfand und die Verbundenheit zwischen der Schleppe-Brauerei und der Landeshauptstadt durch die Verlängerung des Partnerschaftsvertrags mit den „Stadtrichtern zu Clagenfurt“ um weitere drei Jahre bekräftigte. Demnach wird beispielsweise das Stadtbräu auch in Zukunft im Rahmen des Altstadtzaubers ausgeschenkt. Gespräche mit den Handelsketten würden laufen, um den 24er-Karton auf den Markt zu bringen.
Stadtrichter Raimund Plautz hob die Bedeutung des Bieres für die regionale Identität hervor: „So ein Eigenprodukt aus Klagenfurt spielt für die Identifikation mit unserer Stadt eine große Rolle.“ Auch Klagenfurts Bürgermeister, Christian Scheider (Team Kärnten), zeigt sich begeistert vom neuen Schleppe Stadtbräu: „Es ist uns sehr wichtig, dass mit dem Klagenfurter Stadtbräu 1607 die Brautradition in der Landeshauptstadt aufrechterhalten wird. Wir freuen uns schon darauf, dieses Bier bei den kommenden Veranstaltungen in Klagenfurt am Wörthersee zu genießen.“
Braumeister Matthias Matschek, Herz und Seele des Projekts, weiß, dass vom Schroten über das Brauen bis hin zum Abfüllen alle Schritte in der heimischen Brauerei durchgeführt werden. Aktuell lagern 100 Hektoliter des Gerstensaftes in der Schleppe-Kurve. In Kürze geht es an die Abfüllung. Es handelt sich dabei um ein braufrisches, unfiltriertes Zwickl-Bier, das mit Kärntner Braugerste und Aroma-Hopfen der Sorte Celeja aus der Region Südsteiermark gebraut wird. Mit der Innovation im neuen Gebinde könne das Unternehmen auch die Produktionsmengen deutlich erhöhen. „Bis zu 5000 Hektoliter sind im Sudhaus pro Jahr möglich“, erklärt Matschek. Zum Vergleich: In der Draustadt soll nach der Umstrukturierung von Villacher eine Stadtbrauerei mit 7000 Hektoliter Ausstoß übrig bleiben.
Matschek empfiehlt, das Zwickl optimal zwischen sieben und zehn Grad Celsius zu genießen. „Sortentypisch passt es besonders gut zu klassischer Wirtshausküche wie würzigem Braten, aber auch zu kalten Platten oder Weichkäse und sogar nussigen Desserts.“
Werner Kresse, als regionaler Verkaufsdirektor der Brau Union Österreich für die Gastronomie im Raum Klagenfurt zuständig, ergänzt: „Die Schleppe Brauerei ist ein wichtiger Bestandteil der Region, unsere Kunden in der Gastronomie sowie die Biergenießer fragen das Bier nach. Die Brauerei und ihre Spezialitäten sind definitiv gekommen, um zu bleiben und seine Heimatregion am Wörthersee mit bestem regionalen Bier zu versorgen.“