Was für eine atemberaubende Finalserie zwischen dem KAC und den Salzburger Bullen. Ab 21. April werden die Damen Klagenfurt zur Eishockey-Hochburg machen. Bei der Weltmeisterschaft (WM) der Frauen spielt Österreich gegen Ungarn, Frankreich, Norwegen, die Niederlande und Südkorea um den Aufstieg in die Top-Division. „Kärnten ist eine der Eishockey-Hochburgen Österreichs, mit zwei Traditionsvereinen in der höchsten Herren-Liga. In den kommenden Jahren wird hier auch das Bundesleistungszentrum für Dameneishockey implementiert. Sowohl die Stadt Klagenfurt als auch die frisch renovierte Heidi-Horten-Arena bieten ideale Rahmenbedingungen für die Ausrichtung der Damen-WM 2024“, so Klaus Hartmann, ÖEHV Präsident. Tickets für die Spiele sind noch erhältlich - ab zehn Euro die Karte.
So viel zum Sportlichen, doch was heißt die Veranstaltung wirtschaftlich für die Landeshauptstadt? „Im Tourismus sorgt dies für eine weitere Belebung der Nebensaison. Wenn internationale Verbände hier sind, besteht natürlich die Hoffnung, dass sie die bestmöglichen Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Im Idealfall erzählen die Teilnehmer es zu Hause weiter und kommen mit Familie, Freunden oder Bekannten wieder in die Landeshauptstadt“, analysiert Klagenfurts Tourismusreferent Max Habenicht (ÖVP).
Wirtschaft erfreut
Mit seinem Team wird Helmuth Micheler, Geschäftsführer der Tourismusregion Klagenfurt, die Österreicherinnen beim Auftaktmatch gegen Norwegen in der Halle lautstark unterstützen. „Die WM ist ein weiterer Puzzle-Teil zur Positionierung von Klagenfurt als weltoffene Sportstadt. Die Übertragungen nach Ungarn und in die Niederlande werden wir auch dazu nutzen, schöne Bilder aus Klagenfurt zu transportieren. Sportevents in der Vorsaison helfen uns natürlich bei der Auslastung der beteiligten Hotelbetriebe.“
Wolfgang Kuttnig, Geschäftsführer der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer, sieht in der WM die Chance auf eine interessante Positionierung in relevanten Zielmärkten: „Wir wissen aus Analysen, dass Events ein wichtiges Erfolgsrezept für den heimischen Tourismus sind. Gerade zur Unterstützung der Schultersaisonen sind sie unabdingbar.“
Es profitiert auch die Hotellerie. „Events, wie diese WM, sind ein Extrapush. Wir sind in diesem Zeitraum ausgebucht“, sagt zum Beispiel Carolin Schoon, Direktorin des Hotels „ibis Styles“ in Klagenfurt. Sie bestätigt zwar, dass Teams in ihrem Hotel nächtigen, wie viele und welche Nationen genau, möchte sie jedoch nicht verraten.