Er zählt sicher nicht zu den optischen Aushängeschildern der Stadt. Doch das soll sich nun aber ändern. Der kleine Spielplatz am Alten Platz, gegenüber der Pestsäule, in Klagenfurt wird komplett erneuert. Eine Forderung von Kindern, Familien und Kaufleuten, der endlich nachgekommen wird.
Kletterelemente, eine Rutsche, eine Schaukel sowie Bereich zum Verstecken und Puzzeln sind geplant. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Drachenmädchen „Linda“, das aus einem Ei in Klagenfurt schlüpfte. Eine Anspielung an den Lindwurm, der nun abgewandelter Form als zentrales Spielelement des „Drachenspielplatzes“ am Alten Platz stehen wird und eine Verbindungsachse zum Neuen Platz herstellt.
Kosten von über 100.000 Euro
Ideen für den Spielplatz holten sich Stadt und Stadtmarketing von echten Experten. Schülerinnen und Schüler der Volksschulen Kreuzbergl, Festung und Spitalberg schilderten ihren idealen Spielplatz und fertigten Zeichnungen an. Die Vorschläge ließ Landschaftsarchitektin Beatrice Bednar in ihr Konzept einfließen. Es wird kein Spielplatz von der Stange, versprechen die verantwortlichen Stadträte Max Habenicht (ÖVP) und Philipp Liesnig (SPÖ) bei der Präsentation am Mittwoch. Entsprechend gestalten sich die Kosten, die vermutlich zwischen 150.000 und 180.000 Euro liegen werden.
Es ist eine Investition, von der die ganze Innenstadt profitiere, betonen die Politiker. „Der Spielplatz ist wichtig, weil dadurch die Aufenthaltsdauer steigt“, sagt Habenicht. Eltern können in Sichtweite einen Kaffee trinken, während ihre Kinder sicher spielen. „Linda“ gilt jedoch auch als Startschuss dafür, die gesamte Innenstadtbelebung anzukurbeln. In enger Verbindung mit dem Stadtmarketing und den Kaufleuten sollen neue Anreize gesammelt werden. „Wir wollen Impulse setzen und der Stadt eine Aufwertung verleihen. Die Innenstadtbelebung soll so weitergeführt werden“, sagt Liesnig.
Nach einem Stadtsenatsbeschluss soll die Ausschreibung zur Anfertigung der Geräte stehen. Im Herbst möchte man den Platz eröffnen. An Drachen-Spielplätzen mit demselben Konzept nahe dem Stadttheater und dem Parkhaus Geyerschütt arbeitet man bereits.