Der AKV und der KSV 1870 haben am Montagnachmittag bekannt gegeben, dass über das Vermögen der Succi OG am Klagenfurter Kardinalplatz ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Dabei handelt es sich um ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung.
Die Verbindlichkeiten betragen rund 123.000 Euro, von der Insolvenz sind rund 21 Gläubiger und vier Dienstnehmer betroffen. Die Schuldnerin strebt die Fortführung des Unternehmens sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes an.
Die Gesellschaft wurde im April 2021 gegründet. Alleinige Geschäftsführer und unbeschränkt haftende Gesellschafter sind Luka Curin und Sima Hussaini. Die Schuldnerin betreibt einen Gastronomiebetrieb – spezialisiert auf asiatische Küche, wobei am Standort Kardinalplatz 4 ein Lieferservice angeboten wird. Am Betriebsstandort Neuer Platz 11 wird ein Tagescafé & Lounge mit „Poke-Bowl-Gerichten“ betrieben. Im Betrieb sind neben den Geschäftsführern vier Dienstnehmer beschäftigt.
Expansionen und Teuerungen
Als Ursachen der Insolvenz gibt die Schuldnerin an, dass durch Betriebsstandortexpansionen nach Villach und Graz die erwarteten Umsätze nicht lukriert werden konnten. Die Einnahmen in Villach konnten vorgenommene Investitionen nicht amortisieren. Auch die für den Standort Villach angeschafften Leasingfahrzeuge mussten aufgrund der Betriebsschließung frühzeitig zurückgestellt werden, was einen erheblichen finanziellen Schaden nach sich zog.
Der Standort Graz konnte ebenfalls nicht aufrechterhalten bleiben, zumal man sich auf den Standort Klagenfurt konzentrieren musste. Eine weitere Mehrbelastung für die Schuldnerin stellten auch die Teuerungen bei Wareneinkauf, Treibstoffpreisen sowie Kosten für Energie dar.
Die Aktiva werden mit 24.000 Euro angegeben, es ist also eine Überschuldung von rund 99.000 Euro gegeben.