Früh übt sich, wer ein Meister werden will - das wusste bereits Friedrich Schiller. Aus dieser Perspektive haben Maximilian Kreuzer und Lukas Pullnig (beide 21) alles richtig gemacht, als sie mit gerade 18 Jahren ihr erstes Unternehmen im Bereich Kindermode gründeten. Mittlerweile hat „KP Workwear“, wie ihre Firma heute heißt, zehn Mitarbeiter, zählt rund 1600 Kunden in ganz Österreich und ist – wie der Name bereits verrät – auf Arbeitskleidung spezialisiert.
„Das war ein Zufall. Eine Kundin hat gemeint, dass ihr Mann bedruckte T-Shirts für seine Dachdeckerfirma benötigen würde“, erzählt Kreuzer, der heute vom Sicherheitsschuh über den Helm bis hin zu Winterjacken alles im Sortiment hat. Kleidung und Zubehör werden hauptsächlich in der Türkei gefertigt und in Klagenfurt veredelt. „Wir haben eine eigene Stickerei und Druckerei im Haus und können Aufträge binnen 24 Stunden abwickeln.“ Auch Spezialanfertigungen und eigene Kollektionen sind auf Wunsch möglich. Beim Vertrieb setzt „KP Workwear“ auf den persönlichen Kontakt zum Kunden, der Außendienst soll in den kommenden Jahren sukzessive ausgebaut werden. Bestellt werden kann aber auch via Onlineshop.
Keine finanzielle Unterstützung
Das Unternehmertum liegt bei den beiden 21-Jährigen in der Familie. Kreuzers Mutter hat eine Kindermodeagentur, Pullnigs Vater vertreibt Werbemittel. „So konnten wir früh in die Thematik hineinschnuppern. Nichtsdestotrotz haben wir von ihnen keine finanzielle Unterstützung erhalten und unser Unternehmen mit unseren Ersparnissen aufgebaut“, sagt Kreuzer, der mehr junge Leute motivieren möchte, ein Unternehmen zu gründen. „Studieren ist schön und gut, aber die Wirtschaft braucht junge Energie.“