Kunstbäume sind zwar perfekt geformt, dennoch fehlt ihnen der besondere Duft, der an Weihnachten erinnert. Daher greifen noch immer viele auf einen echten Christbaum zurück. Die größte Auswahl gibt es auch heuer wieder am traditionellen Christbaummarkt am Klagenfurter Messegelände.
Die Christbaumproduzenten Gerhard Plesnik, Josef Rotter und Manuel Drobesch verkaufen seit Jahren ihre Bäume am Messegelände. Laut ihnen setzt sich ein Trend fort: Neben Blaufichten greifen die Kunden weiterhin hauptsächlich zu den Nordmann-Tannen. Die Größen variieren vom 60-Zentimeter-Bäumchen bis hin zum Sechs-Meter-Giganten. Die beliebtesten Bäume sind zwischen 1,50 Meter und zwei Meter hoch. Im Schnitt kostet ein Baum-Meter zwischen 20 und 25 Euro, abhängig von der Qualität des Baumes.
Wo man selbst zur Säge greifen darf
Wer ein besonderes Christbaumerlebnis haben möchte, greift selbst zur Säge. In St. Donat in St. Veit und auch in Neudorf bei Viktring bietet Veit Prettner eine Selbsternteplantage an. Auch bei Josef Rotter in Gallizien kann man seinen eigenen Christbaum selbst aussuchen, abschneiden und verpacken. „Wenn jemand den Weg in die Kultur in Anspruch nimmt, hat er alles richtig gemacht, denn er hat einen heimischen Christbaum gekauft, der frisch geschnitten wurde und den eigenen Vorstellungen entspricht“, sagt Rotter. Von 9 Uhr bis es dunkel wird, kann man vorbeischauen - auch noch am 24. Dezember.
Jüngere Menschen verfolgen den Trend eher zum Kunstbaum, „weil diese mit der Tradition schon seit Kind an vertraut sind“, sagt Plesnik. „Früher war es so, dass die Leute in den letzten drei oder vier Tagen gekommen sind. Jetzt kaufen sie schon viel früher ein“, meint Christbaumbauer Albin Offner, der seine Bäume auch beim Südpark anbietet. Trotz der Teuerungen verzichten die Leute nicht auf den Baum und sind sogar bereit, mehr zu bezahlen – wenn, wird an der Größe gespart.
Um seinen Christbaum lange in voller Pracht zu erhalten, hat Manuel Drobesch ein paar Tipps: „Unter einem anständigen Ständer sollte Wasser dazugestellt werden, denn der Baum trinkt weiter. Der Baum sollte so lang wie möglich im Netz bleiben und draußen gelagert werden. Einen Tag vorm Schmücken kann man ihn aufstellen und dem Weihnachtsfest steht nichts mehr im Wege.“