Über das Vermögen der Zagoris Gastro KG wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Die Verbindlichkeiten betragen 133.250 Euro. Von der Insolvenz sind rund 15 Gläubiger betroffen. Das Unternehmen wurde von Konstantinos Zagoris (er ist unbeschränkt haftender Gesellschafter der KG) am 18. April 2018 gegründet und wird seither an zwei Standorten, einerseits als Gasthof Kaiser am Freibacher Stausee und andererseits als Gasthof (Pizzeria und Lieferservice) in St. Margarethen im Rosental, betrieben. Der Gasthof Kaiser ist derzeit geschlossen und es sind hier keine Dienstnehmer beschäftigt. Beim Gasthof in St. Margarethen ist lediglich ein Dienstnehmer beschäftigt.
Gäste blieben aus
Als Ursachen der Insolvenz wird im Antrag angeführt, dass einerseits die Coronakrise einen Umsatzausfall bewirkte, aber andererseits, und das wirkte sich noch einschneidender aus, durch den dauerhaften Teilablass des Freibacher Stausees durch den Betreiber, Fischer vor Ort nicht mehr angeln und Badegäste nicht mehr baden können. Das hatte dramatische Auswirkungen auf die Buchungslage des Gasthofes, aber auch auf die Verweildauer und Konsumation der Tagesgäste und Fischereikartenbesitzer, heißt es. Der Teilablass ist notwendigen und unaufschiebbaren Sanierungsarbeiten geschuldet.
Aktiva sollen in der Höhe von gesamt etwa 26.000 Euro gegeben sein. Die Überschuldung beträgt daher 107.250 Euro. Es ist beabsichtigt, den Gläubigern einen Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent anzubieten. Seitens Zagoris wird die Fortführung des Gasthofes Kaiser am Freibacher Stausee in der Saison 2024 beabsichtigt, auch der Gasthof in St. Margarethen soll weiter betrieben werden.
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV und den KSV1870 angemeldet werden.