Der Klagenfurter Magistratsdirektor Peter Jost soll vom Dienst freigestellt werden. Das bedeutet, dass er an seinem Arbeitsplatz unerwünscht ist, sein Entgeltanspruch aber – anders als bei einer Suspendierung – vollumfänglich aufrecht bleibt. Bürgermeister Christian Scheider (TK) lud am Sonntagabend, 26. November, alle im Stadtsenat vertreten Fraktionen – das sind TK, SPÖ, FPÖ und ÖVP – einzeln und nacheinander zu einem dringenden Gespräch ins Rathaus. Dort legte er den Stadtsenatsmitgliedern einen Antrag auf sofortige Dienstfreistellung des Magistratsdirektors zur Unterschrift vor. Ein Vorgehen, das von der SPÖ abgelehnt wurde. „Der Bürgermeister kann die Dienstfreistellung alleine vornehmen. Er braucht den Stadtsenat dafür nicht. Wenn er aber einen Beschluss des Stadtsenates will, muss dieser Jost zuerst anhören. Das gebietet die Seriosität“, sagt deren Vizebürgermeister Philipp Liesnig. Geht es nach der SPÖ, soll der Stadtsenat am Montagmorgen zusammentreten.