Die Perchtensaison startet im Jänner. Zumindest für Josef Pickl-Hafner, der seit 1991 den großen Krampusumzug durch die Klagenfurter Innenstadt organisiert. Vom ersten Anmeldehinweis an die Gruppen bis zum Lauf vergehen fast zehn Monate. Der Umzug zählt zu den größten Österreichs. „Aber nur wegen der Streckenlänge und der Zuschaueranzahl“, versucht Pickl-Hafner, bescheiden zu bleiben.
Die Zahlen sprechen aber für sich. Zwischen 45.000 und 50.000 Besucher werden diesen Samstag wieder erwartet. Rund 40 Gruppen laufen mit, angemeldet haben sich über 190. „Den Lauf noch größer zu machen, ist in der Innenstadt schwierig. Es reicht aus, dass Familien mit ihren Kindern schon jetzt zwei oder drei Stunden in der Kälte stehen“, sagt der Organisator.
Internationale Gruppen machen mit
Krampus- und Perchtengruppen aus Österreich, Bayern, Südtirol und Tschechien werden entlang der 1,5 Kilometer langen Strecke lautstark auf sich aufmerksam machen. Die Gruppen sammeln sich vor der Landesregierung, gehen dann ab 19 Uhr über die Bahnhofstraße Richtung Alter Platz, wo die Präsentation stattfindet. Für Höhepunkte werden wieder die „Widdersdorfer Wolferer“ mit ihrer Glocken-Performance sorgen, ist sich Pickl-Hafner sicher. Mit den „Kirchheimer Teufelsweiber“, die die erste reine Frauengruppe beim Klagenfurter Umzug sein wird, gibt es zudem eine Premiere.