Das Restaurant „Michelangelo“ in der Klagenfurter St. Veiter Straße schlitterte in den Konkurs. Am Donnerstag wurde über den Betrieb ein Verfahren eröffnet, übermitteln AKV und KSV1870. Zehn Gläubiger und sechs Dienstnehmer sind betroffen. Die Schulden belaufen sich auf 500.000 Euro.
Als Ursache der Insolvenz wird angegeben, dass sich nach der GmbH-Gründung im Jahr 2019 schnell herausstellte, dass der erforderliche Umsatz nicht eingebracht werden kann. „Dies lag wohl auch daran, dass die Schuldnerin mit ihrer Gründung das Unternehmen ,Ristorante Michelangelo‘ zu einem Kaufpreis von 200.000 Euro erworben hatte, welcher jedoch gänzlich kreditfinanziert werden musste“, heißt es vonseiten des AKV.
Aktuelle Geschäftsführerin ist Maria Claudia Wohlgemuth. Je zur Hälfte Gesellschafter sind Gerfried und Maria Claudia Wohlgemuth.
Hohe Mietzinsforderungen machten der Schuldnerin ebenfalls zu schaffen. Diesbezüglich war und ist ein Miet- und Räumungsverfahren beim Bezirksgericht Klagenfurt anhängig, zumal die Schuldnerin Mietzinszahlungen einbehalten hat und mit Rückforderungsansprüchen aufgrund bezahlter Mietzinse während pandemiebehördlicher Betriebsschließung aufrechnete. Schließlich kam es zu einem Räumungsvergleich, wonach das Geschäftslokal bis 31. März 2024 zu schließen ist. Ob ein Sanierungsplan eingereicht wird, ist derzeit nicht bekannt.