Saunieren in der Ostbucht. Die Stadtwerke Klagenfurt möchten dies ermöglichen und planen daher eine Saunalandschaft, die gleichzeitig mit der Strandbad-Renovierung in Angriff genommen wird. Von Projektdetails bis hin zu den Kosten ist aber noch vieles unklar. Sogar der Baustart, eigentlich für Herbst geplant, wackelt.

Den Grünen ist das Projekt zu intransparent. Es fehlen offizielle Informationen an den Gemeinderat oder ein Bürgerbeteiligungsprozess. Überhaupt hinterfragt Landessprecherin und Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer die Sinnhaftigkeit hinter einer Saunalandschaft: "Unser Ziel ist es, dass nicht gebaut wird", wie sie gestern bei einem Pressetermin bekannt gab.

Klima- statt Saunakrise

Sind es 18 oder 25 Millionen Euro, die der Bau plus Sanierung kostet? Und wohin kommen die Beachvolleyballplätze, die für die Sauna verschoben werden? Fragen, die die Stadtwerke derzeit nicht beantworten können. In Zeiten von hohen Lebenshaltungskosten und Extremwetterereignissen soll eine Saunalandschaft keine Priorität haben, meint Volgauer: "Wir haben keine Saunakrise, sondern eine Klimakrise."

Die Grünen stehen mit ihrer Kritik nicht alleine da. Ein fehlendes Verkehrskonzept für die Ostbucht kritisierten auch Mitglieder anderer Parteien. Den Standort Ostbucht für die Sauna heißen ebenfalls nicht alle gut. Diese ist aber in Stein gemeißelt, meinten die Stadtwerke erst kürzlich. Ein erstes Modell der Sauna basiert auf einer Vorstudie und ist laut Stadtwerke "wenig aussagekräftig".

Am Sonntag laden die Grünen ab 10 Uhr auf der Hundewiese zu einem gemeinsamen Spaziergang, um mit Bürgern über die Entwicklung der Ostbucht zu sprechen. Gleichzeitig kann man unter www.ostbucht-bleibt.at eine Petition gegen das Projekt unterschreiben.