Als mitten in der Hochphase des Sommers am 4. August schwere Unwetter über Kärnten ziehen und in der Folge unglaubliche Verwüstungen anrichten, sind viele Menschen verzweifelt. Sie stehen teilweise vor den Trümmern ihrer Existenz, können oftmals nicht mehr in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Zu groß ist die Gefahr, ernsthaft verletzt zu werden oder gar das eigene Leben zu verlieren. In 66 Gemeinden sind Schäden an Infrastruktur und Privatgebäuden entstanden.
Enorme Schäden
„Bei uns stand das Wasser fast bis zum Plafond“, schildert eine betroffene Mutter die Dramatik. „Wir hatten gerade alles hergerichtet, eine neue Küche eingebaut, jetzt muss im Erdgeschoß vieles saniert werden. Wir wissen nicht mehr ein und aus, zudem bleibt das Haus unbewohnbar, bis es trocken ist.“
Viele Betroffene schicken an „Kärntner in Not“ zur Dokumentation der Schäden Fotos. Diese ergeben ein erschütterndes Bild: Erdreich, das bis ins Wohnzimmer vorrückte, Terrassen, die absackten, unter Geröll verschüttete Autos.
Große Solidarität
So schwer die Unwetter die Menschen in Kärnten trafen, so stark war die Zuwendung der Leserfamilie der Kleinen Zeitung, aber auch von Spendern darüber hinaus. Menschen aus Wien, Linz, Deutschland, Vereine, Firmen und Einrichtungen unterstützten mit großartigen Aktionen, etwa die Firma „Richard Bittner AG“ aus Feldkirchen, die 10.000 Euro spendete.
Die „Heinz-Jörg und Monika Platzek-Stiftung Kinder- und Altenhilfe“, ansässig in Frankfurt am Main, hat durch ihre Gründerin einen Bezug zu Kärnten und deshalb auch Stiftungsräte in Kärnten. „Es ist uns eine große Freude, für Ihre Spendenaktion 3000 Euro beizutragen“, so der Stiftungsrat. Einer der betagtesten Spender ist mit 102 Jahren Alfred Schlagg. „Durch das Lesen der Kleinen Zeitung bin ich mit der Welt verbunden und habe mir gedacht, ich muss auch meinen Beitrag leisten, um den von Unwettern betroffenen Menschen zu helfen“, sagt er.
Sie alle eint, ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Unwetter-Opfern gesetzt zu haben. Dafür gibt es von den Unterstützten großen Dank: „Liebes Team von Kärntner in Not“, schrieb eine Begünstigte, „Durch die schnelle finanzielle Hilfe vieler Kleine-Zeitung-Leser und -Leserinnen hat uns die großzügige Spende wieder Mut und Hoffnung für die Wiederherstellung unseres Eigenheims gegeben. Dafür sagen wir ein herzliches Vergelts’s Gott“.