66 Kärntner Gemeinden haben in den Tagen der Naturkatastrophen im August Schäden erlitten, teils desaströse. Schäden an Infrastruktur und an Privatgebäuden. In den wenigen Wochen seither ist viel passiert, parallel zu den Aufräumarbeiten haben bisher 7.700 Menschen auf das Spendenkonto von „Kärntner in Not“ 954.137,82 Euro eingezahlt und damit ein Zeichen der Anteilnahme und Hilfsbereitschaft gesetzt. Damit stehen mit den von Anfang an zugesagten 100.000 Euro aus dem Notfallfonds von „Kärntner in Not“ bereits mehr als 1,05 Millionen Euro an Unwetterhilfen bereit.
In den Gemeinden wurden mittlerweile viele Schadensfälle erfasst und an eine zentrale Stelle in der Landesregierung übermittelt und von dort werden sie kommende Woche an die Hilfsorganisationen wie „Kärntner in Not“, Caritas Kärnten und die Plattform „Österreich hilft Österreich“ (ORF, Caritas Österreich, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Volkshilfe) weitergeleitet. Diese abgestimmte Vorgehensweise ermöglicht eine unbürokratische Abwicklung und für die Betroffenen nur eine einmalige Beantragung. Auf Grundlage einer von einem Sachverständigen geschätzten Schadenssumme kann „Kärntner in Not“ beginnen, im September die Unwetterhilfen auszuzahlen. Damit die Unterstützung auch wegen der noch nicht absehbaren Anzahl aller Betroffenen nicht zum „Tropfen auf dem heißen Stein“ wird, werden zuerst schwer geschädigte Fälle bedacht.
Das Land Kärnten hat vierstufige Soforthilfen, die direkt bei den Gemeinden beantragt und ausbezahlt werden: Für Schäden von 5000 bis 10.000 Euro gibt es maximal 1000 Euro; bis 30.000 Euro maximal 3000 Euro, bis 50.000 Euro maximal 5000 Euro und über 100.000 Euro maximal 10.000 Euro. Die Aktion „Österreich hilft Österreich“ hat ebenso Pauschalbeträge von maximal 1900 Euro pro Antrag festgelegt.
„Kärntner in Not“ wird die Schadenshöhe, aber auch soziale Komponenten berücksichtigen (kinderreiche Familien, Alleinverdiener, geringes Einkommen).