Finanzielle Soforthilfe ist bei Katastrophen neben menschlichem Beistand und dem tatkräftigen Einsatz der Blaulichtorganisationen ein wichtiger Beitrag, damit die Betroffenen nicht verzweifeln.
Den Opfern der Unwetter in Arriach und Treffen konnte dank eines koordinierten Vorgehens eine Soforthilfe von fast drei Millionen Euro geleistet werden; mit 683.188 Euro kam ein großer Teil von "Kärntner in Not", den Spenden der Leserschaft der Kleinen Zeitung. Einige Anträge wurden erst jetzt eingereicht und werden noch berücksichtigt.
Auf Initiative von "Kärntner in Not" hat Landes-Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner vor Jahren die privaten Hilfsorganisationen zu einem abgestimmten Vorgehen eingeladen. Diese Koordination hat sich jetzt bewährt. Denn das Land und die Gemeinden haben die Hilfsanträge der Betroffenen aufgenommen, mit ersten Sachverständigen-Gutachten die ungefähre Schadensgröße angegeben und die Anträge den Hilfsorganisationen weitergeleitet. Diese konnten nach ihren Möglichkeiten Soforthilfe leisten. Neben "Kärntner in Not" haben sich diesem Netzwerk der ORF mit "Licht ins Dunkel", die Caritas, das Rote Kreuz, die Diakonie und die Arbeiterkammer angeschlossen. Die AK hat sich zusätzlich mit zinsenfreien Darlehen in Höhe von 460.000 Euro eingestellt. Aus dem Budgettopf "Hilfe in besonderen Lebenslagen" hat das Land rund 775.000 Euro ausgezahlt. Fellner will sich bemühen, wie er bei einem Koordinationstreffen sagte, über das "Nothilfswerk" die Schäden möglichst weitgehend abzudecken. Die privaten Spenden würden erst angerechnet, wenn über Versicherungen und Nothilfswerk die Schäden zu 100 Prozent abgedeckt wären.
Antonia Gössinger