Als LandesratDanielFellner in einer ersten Koordinationssitzung der Hilfsorganisationen das Sprichwort „Wer schnell hilft, hilft doppelt“ bemühte, konnte niemand ahnen, welch große Solidarität den Unwetteropfern in Kärnten, aber auch in anderen Bundesländern und im benachbarten Ausland entgegenschlagen würde.
Leserfamilie der Kleinen Zeitung setzt starkes Zeichen
Alleine die Leserfamilie der KleinenZeitung spendete bis Freitagfrüh die sensationelle Summe von 617.929,28 Euro. Dem zugerechnet werden weiters 100.000 Euro, die „Kärntner in Not“ als Soforthilfe noch am Tag der Katastrophe am 29. Juni beschloss. Somit können die Betroffenen in Treffen und Arriach mit 718.000 Euro rechnen, wovon bereits die Hälfte ausgezahlt wurde.
Über die Abteilung 4 der Landesregierung werden laufend weitere Anträge an „Kärntner in Not“ vermittelt. Die interne Struktur lässt zu, dass diese rasch bearbeit und die Unterstützung anschließend innerhalb kürzester Zeit überwiesen wird. Diese schnelle und unbürokratische Vorgehensweise wird auch von den betroffenen Menschen geschätzt.
Weitere Koordinationssitzung und erste Bilanz
In einer zweiten Koordinationssitzung in der Landesregierung wurde bereits eine erste Bilanz gezogen. Insgesamt stehen durch „Kärntner in Not“, Licht ins Dunkel, Caritas, Rotes Kreuz, Diakonie, Arbeiterkammer und Hilfe in besonderen Lebenslagen bisher 2,5 Millionen Euro zur Verfügung, wovon 1.642.903 Euro direkt an die Betroffenen ausbezahlt wurden.
Diese Summe darf aber nicht über die Hilfsbedürftigkeit vor Ort hinwegtäuschen. „Wir werden durch die großartige Unterstützung der Hilfsorganisationen maximal zehn Prozent der Schadenssumme abdecken können“, bringt es LandesratDaniel Fellner auf den Punkt. Dringend benötigt wären deshalb auch Mittel des Bundes, auf konkrete Zusagen warte man bisher aber vergebens.
Albert Lesjak