Es ist 6.45Uhr, als ein Konvoi von 37Fahrzeugen mit 160 Feuerwehrfrauen und - männern des KatastrophenzugsIII in der Marktgemeinde Treffen ankommt. Die verschiedenen Einheiten erhalten ihre Einsatzadressen und setzen sich zu diesen in Bewegung.
Die Gruppe rund um Kommandant Georg hat ein Haus in der PöllingerStraße zugeteilt bekommen. Was bei der Anfahrt für die Einsatzkräfte zu sehen ist, zeigt Wirkung. „Unglaublich, was das Unwetter hier angerichtet hat“, sagt Stefan fast schon ungläubig.
Eindrücke der Zerstörung bleiben
Viel Zeit zum Verarbeiten der Eindrücke bleiben seinen Kameraden und ihm aber nicht, denn ihr Kommandant kommt bereits von der Erkundung zurück und teilt die Arbeitsaufträge mit.
Der Keller des Hauses ist mit dicken Schlammablagerungen bedeckt, welche ins Freie gebracht werden müssen. Dasselbe gilt für den hinter dem Haus liegenden Anbau und das Carport. Hier war die Wucht der Zerstörung so groß, dass zuerst die Straße von Erdmassen befreit werden muss, um tätig werden zu können.
Die harte Arbeit beginnt
Schaufeln, Spaten und Scheibtruhen werden ergriffen und die Arbeit beginnt. Unterstützt werden die Feuerwehrleute von einem Kanalwagen des Magistrats Klagenfurt. Er ermöglicht, Wasser einzuspritzen und den verwässerten Schlamm anschließend abzupumpen.
Wenn man den Kameraden zusieht, wirken sie in ihrer Arbeit beinahe wie ein präzises Uhrwerk. Schaufel um Schaufel landet in den Scheibtruhen, welche mit Muskelkraft ins Freie befördert werden. Hitze und Feuchtigkeit vermögen es nicht, die Kameraden aufzuhalten. Als andere eine Pause einlegen, radeln Daniel, Ulrike, Hermann, Fabian, Georg und Izidor weiter und weiter. Sie zählen mit den anderen Kameraden, auch wenn sie es nicht gerne lesen werden, zu den Helden dieses Tages.
Die Florianijünger zeigen, dass es wichtig ist, in schwierigen Zeiten zusammenzustehen und für andere da zu sein: Ob durch manuelle Arbeit oder Spende spielt dabei keine Rolle.
Albert Lesjak