Erfolg misst sich gerne in Zahlen. Doch eine Zahl kann „Kärntner in Not“ nicht exakt angeben: wie viele einzelne Spender seit 20 Jahren durch ihre finanzielle Zuwendung den Erfolg erst ermöglichten. Im Rekordjahr 2019 waren es über 12.000!
Also schätzen wir: 150.000 Menschen dürften durch ihre Spendenbereitschaft dazu beigetragen haben, dass wir Menschen im Land helfen konnten.
Dabei zählt jeder sprichwörtliche Cent, jede Spende ist gleichviel wert, denn die Summe ist die Schlagkraft, dank der „Kärntner in Not“ verzweifelten Personen aus ihrer Notsituation heraushelfen kann.
Deshalb ist seit Beginn die „Ehrentafel“ der Spender ein großes Anliegen: Jeder Spender, jede Spenderin soll gewürdigt werden! Gerne und stolz veröffentlicht die Kleine Zeitung die langen Namenslisten.
Es ist ein breit aufgestellter Schulterschluss, der sich zu „Kärntner in Not“ formiert hat: Hunderte Veranstalter sorgten in 20 Jahren auch für kulturelle Vielfalt in Kärnten. Es ist leider unmöglich, all die Chöre, Musiker, Künstler zu erwähnen, die mit ihren Konzerten einen wichtigen Beitrag geleistet haben. Ob die Großen wie der Grenzlandchor Arnoldstein und der Kärntner Madrigalchor Klagenfurt oder der Singkreis Seltenheim, der zweimal sogar eine Benefiz-Gala auf die Bühne brachte, oder Kleinere wie der Polizeichor Villach, der bereits 20 Jahre jeden Freitag vor dem Weihnachtsabend für „Kärntner in Not“ auftrat. Seit 2004 sorgten viele, die im Kärntner Chorgeschehen Rang und Namen haben, bei der einzigen Eigenveranstaltung für besinnliche Stimmung, dem „Stillen Advent“ im Landhaushof, organisiert von Richi Di Bernardo.
Die Militärmusik hat sich zwei Jahrzehnte in den Dienst von „Kärntner in Not“ gestellt. Im Archiv tauchen Namen von Filmlegende Heidelinde Weis ebenso auf wie viele Jahre lang die „Welken Nelken“, die ihr Können für „Kärntner in Not“ zeigten. Jazzstar Rebekka Bakken rockte beim 10-Jahres-Jubiläum die Bühne.
Für „Kärntner in Not“ gab es auch Auktionen und Ausstellungen: ein Meilenstein waren die von Erich Maier kuratierten „Kunstreisen“ im Sudhaus Villach 2006, 2008 und 2016.
Hundertfach die Zahl der Betriebe und Institutionen, die „Kärntner in Not“ unterstützen. Weil teils von Beginn an dabei seien erwähnt: Philips, Kelag, Arbeiterkammer, CMS electronics, Maschinenfabrik Springer, Solitech, Lam Research, Lassnig Installationen, Glock Horse Performance Center, Haslinger Stahlbau, Uster Installationen, Igel Immobilien, Maletz Vermessungsbüro, Meislitzer Präzisionstechnik, Dr. Richard Verkehrsbetriebe, Bergeralm BetriebsgmbH, Kanzlei Murko-Bauer, Ranner Transporte.
Ohne Vereinsleben wäre auch „Kärntner in Not“ nicht so bunt: Stellvertretend hervorgehoben seien die Frauenbewegung Feldkirchen, die Flohmärkte und Weihnachtsbasare seit 2009 für „Kärntner in Not“ organisiert und die Trachtengruppe St. Margareten, die seit 2013 Spenden beim „Fisolenfest“ sammelt.
Es gab auch tolle Aktionen: 2010 wettete der damalige Student Manuel Maier, beim „Ironman“ unter zwölf Stunden ins Ziel zu kommen. Seine Freunde von der Faschingsgilde St. Egyden setzten 13.255 Euro dagegen ein und verloren. Das Geldeinsammeln war nochmals ein Marathon, aber ebenso erfolgreich.
Apropos Laufen: „Kärntner in Not“ hat viele sportliche Unterstützer. Dank der Richtervereinigung - Sektion Kärnten unter Manfred Herrnhofer und Gernot Kanduth - fand bereits 16 mal der Justizlauf um den Hafnersee statt.
Zig Gemeinschaftsspenden trugen zum Erfolg bei: von Schulklassen über Bürogemeinschaften wie den Mitarbeitern der Generali Feldkirchen, der Kanzlei Hasslacher oder Ruefa Reisen in Villach. Danke an alle!