Nach den verheerenden Unwettern in den vergangenen Tagen zeichnet sich langsam das ganze Ausmaß der Schäden ab. Finanziell sollen sie nach aktuellen Schätzungen im dreistelligen Millionenbereich liegen, also bei mindestens 100 Millionen Euro.
Hinter dieser nüchternen Zahl verbergen sich unzählige private Dramen, so manches Lebenswerk wurde von Wasser und Wind zerstört. Die bange Frage, die sich Betroffene stellen: Werden Versicherung sowie etwaige Unterstützungen aus dem Katastrophenfonds des Landes den Schaden einigermaßen abdecken?
Besonders schwierig ist die Situation für Menschen, die finanziell schon vor der Katastrophe um ihr Auskommen kämpfen mussten. Für sie ist rasche Hilfe doppelt wichtig. Hier will „Kärntner in Not“ mit Unterstützungen aus seinem Notfallfonds ansetzen. Der von der Kleinen Zeitung getragene und der BKS-Bank unterstützte Verein hat die Bezirkshauptmänner in den betroffenen Gebieten über mögliche Hilfen informiert. Abgewickelt sollen sie über die jeweiligen Gemeindeämter werden, welche die fundiertesten Informationen über die Schäden bzw. die Betroffenen haben.
Diesen Weg wählte „Kärntner in Not“ auch bereits 2012 beziehungsweise 2015 bei der Flut-Katastrophe in Lavamünd bzw. beim verheerenden Murenabgang in Afritz.