Februar 2016: Im Büro eines Klagenfurters taucht ein Mann auf. Der Mann hat eine Eisenstange. Damit prügelt er wortlos auf den Klagenfurter ein. Schwer verletzt bleibt das Opfer liegen. Der Täter verschwindet.

Heute, Donnerstag, muss sich ein 48-jährige Slowene für die Tat verantworten. Das Opfer hat den Slowenen als Täter identifiziert. Doch der Slowene streitet alles ab.

Gekannt haben sich die Männer nur flüchtig. Der Slowene hatte an Bauprojekten gearbeitet, in die auch die Firma des Klagenfurters involviert war. Doch es kam zu Streitereien: Der Auftraggeber des Slowenens und der Klagenfurter zankten um mehrere Hunderttausend Euro. Der Klagenfurter wollte nichts zahlen, weil er die Arbeit der Baufirma als mangelhaft ansah.

Ob der Slowene deshalb den Klagenfurter verprügelte? Selbst sein Auftraggeber sagt am Donnerstag vor Gericht: "Es gab Gerüchte, dass ich ihn beauftragt habe, den Mann zu verprügeln. Aber das stimmt nicht. Ich mache soetwas nicht. Auch er würde soetwas nicht machen."

Prozess vertagt

Doch der Klagenfurter sagt auch vor Gericht wieder über den Angeklagten: "Das ist der Mann, der mich verprügelt hat. Ich konnte ihn gut sehen. Er hatte keine Maske auf."

Der Prozess wurde vertagt, um weitere Zeugen zu laden.