Die Wiesen auf der 140 Hektar großen Fläche am Rattendorfer-Moos zwischen Waidegg und Rattendorf sind wieder saftig-grün, die Äcker bestellt. Nur eine Schotterdeponie erinnert an den 30. Oktober 2018. Im Gailtal wütete die hochwasserführende Gail, bei Waidegg bricht der Damm, unvorstellbare Wassermassen ergießen sich auf die Felder und hinterlassen eine zuvor unvorstellbare Geröllwüste. Die betroffenen Bauern waren verzweifelt. Christof Flaschberger, Obmann der Wassergenossenschaft Rattendorf-Waidegg, kontaktierte umgehend die für eine mögliche Renaturierung zuständigen Behörden. Sie trafen mit dem damaligen Vizebürgermeister (heute Bürgermeister) und Agrarbehörde-Chef Leopold Astner und Hannes Poglitsch (Amt für Wasserwirtschaft) auf Behördenvertreter, die sich nicht hinter Beteuerungsfloskeln flüchteten, sondern Verantwortung übernahmen.