Sie sorgten für Jubelschreie und haben auch im Coronajahr Großes vollbracht – unsere Mittelkärntner Nominierten in der Kategorie Sport.
Er schrieb 2020 Geschichte
Michael Novak (30) aus St. Veit schrieb mit dem WAC Geschichte. Sie überstanden erstmals in der Klubgeschichte die Gruppenphase in der Europa-League.
„Es war ein überragendes Jahr. Matchtage ohne Zuschauer sind aber sehr bitter und machen nur halb so viel Spaß“, sagt Novak, der die dritte Saison beim WAC spielt.
Er holte sich Bestplazierungen
Vollgas gab heuer auch Adrian Pertl (24) aus Reichenau. Der ÖSV-Läufer ist in der Weltspitze angekommen und fuhr in seinem siebenten Weltcuprennen erstmals aufs Podest – es war die große Sensation des Slaloms in Chamonix.
Zuvor trumpfte der Technik-Spezialist in Kitzbühel groß auf. Mit der Startnummer 73 fuhr er beim Slalom auf Platz 8. „Es war alles schon sehr überraschend, man startet mit einem guten Gefühl in die nächste Saison“, so Pertl. Sein nächstes Ziel? „Ich möchte es im Riesenslalomunter die Top 30 schaffen.“
Er zählt zu den talentiertesten Nachwuchssportlern
Auch das Enduro-Talent Thomas Reichhold (22) aus St. Georgen am Längsee konnte in seiner noch jungen Karriere bereits einige Erfolge verzeichnen. So gewann er 2019 die Junioren Staatsmeisterschaft und wurde noch im selben Jahr Gesamtdritter bei der Profi-Staatsmeisterschaft. Angefangen hat seine Leidenschaft für den Motorsport bereits im Kindesalter: „Schon früh hat mich alles, was fährt fasziniert. Mopeds, Motorräder oder Motocross, bald hatte ich mein eigenes Moped, machte den Motorrad-Führerschein und fuhr die ersten Rennen“, erzählt der gelernte Installateur.
Sein größter Traum wäre eine Karriere als Profi Enduro-Fahrer, aber dieser Sprung in die A-Klasse sei nahezu unschaffbar. Trotzdem möchte der 22-Jährige sein Bestes geben, dieses Ziel zu erreichen.
Er lief heuer Bestzeiten
Mit einem großen Lächeln im Gesicht kann auch Markus Schatzmayer (34) aus Liebenfels auf das Jahr 2020 zurückblicken. Der passionierte Läufer schaffte es, trotz Handicap seinen ersten Halbmarathon in Feldkirchen sowie den Wasserweglauf in Liebenfels zu absolvieren, beides mit Bestzeiten.
„Ich trainiere seit rund neun Jahren. Für mich ist die zusätzliche Bewegung ein Ausgleich zum Alltag. Auch 2021 möchte ich mindestens fünf Läufe absolvieren, davon zwei Halbmarathons“, sagt der Bewohner der sozialtherapeutischen Werk- und Wohnstätten Camphill Liebenfels. Der 34-Jährige ist sehr ehrgeizig, was seine künftigen Ziele anbelangt, das Laufen gehöre zudem zu seinen liebsten Hobbys, sagt Schatzmayer.
Er gilt als Reiturgestein des Bezirkes
Der Reitsportler Dieter Köfler (50) aus St. Veit konnte in den letzten 40 Jahren, die er schon auf dem Pferd sitzt, bereits einige bedeutsame Siege einfahren. Der Besitzer des „Ranftlhof“ ist seit seinem zehnten Lebensjahr passionierter Springreiter und seit seiner Volljährigkeit Profisportler.
Der dreifache Vater lebt mit den Kindern und seiner Frau am Hof und hatte schon immer eine Begeisterung für den Reitsport: „Schon in jungen Jahren habe ich die Turnierreiter bewundert und wollte auch einer von ihnen sein.“ Zu seinen größten Erfolgen zählen der Gesamtsieg bei der Staatsmeisterschaft im Springreiten 2009 und 2018, der mehrfache Gesamtsieg bei Österreichs wichtigstem Reitturnier dem „Casino Grand Prix“ sowie erfolgreiche Teilnahmen bei Welt- und Europameisterschaften über die Jahre.