Die Geschichte des Feldkirchner Stadtfestes beginnt 1978, da fand es zum ersten Mal statt, jedoch „indoor“. Man begab sich in die ehemalige Mehrzweckhalle zum Feiern. „Da war das Fest bis 1982, dann wurde es auf den Hauptplatz verlegt“, erklärt Bürgermeister Martin Treffner.
Weil die Mehrzweckhalle abgerissen wurde, fiel der Veranstaltungsort weg, so brachte das Fest zusätzlich Leben in die Innenstadt. Immer schon haben die Mitarbeiter der ÖVP-Feldkirchen das Fest organisiert. Das Konzept behielt man bei, die Gäste blieben trotzdem oder vielleicht gar deswegen treu. Immer freitagabends wird das Fest eröffnet, und mit ihm das große Bauenbuffet, bei dem Landwirte ihre Produkte präsentieren – in Form von Broten, die sämtliche Erzeugnisse auf sich tragen. Weswegen es auch meist bald „leergeräumt“ ist.

Die Musikgruppen am Freitag variieren. Heuer spielen zum ersten Mal „Die Malzbratla“, die Gruppe von Valentin Stubinger alias „Buggl Volte“. Wenn die „Original Oberkrainer Hauskapelle Avsenik“ heuer aufspielt, ist das ein Jubiläum. Die Musiker der Avsenik-Dynastie treten seit 15 Jahren beim Stadtfest auf. Treffner: „Wir haben da schon eine schöne Freundschaft entwickelt.“ Charakteristisch für das Fest ist auch das Wetter. Die Gäste wissen: „Einmal regnet es immer“. Und eine wunderbare Geschichte einer lebenslangen Liebe konnte man auch auf dem Fest beobachten. Als Stammgäste kamen Hildegard und Fritz Huber. Das Feldkirchner Ehepaar tanzte liebend gerne zu Volksmusik, liebte Polka und Walzer. Die beiden Eheleute verstarben 2016 knapp hintereinander. Hilde Huber am 28. Februar, ihr Mann Fritz nicht einmal 14 Tage danach, am 8. März. Auch sie haben das Bild des Festes mitgeprägt.


Das heurige Jubiläum wird nicht groß gefeiert. Aber beim Glückshafen gibt es einen Jubiläumspreis. „Ein schönes Radl“, sagt Treffner.