"Im Rahmen einer Therapie habe ich eine Frau, die an Brustkrebs erkrankt war, mittlerweile aber wieder gesund ist, kennengelernt“, sagt Waltraud Bina, Vorsitzende der Feldkirchner Beratungsstelle „Lichtblick“. „Und wenn man offen ist und das Thema näher betrachtet, merkt man, dass viele der betroffenen Frauen fast im ,luftleeren Raum‘ stehen. Deshalb wollen wir diese unterstützen.“ Aus diesem Grund wird jetzt eine „Begegnungsgruppe Brustkrebs“ ins Leben gerufen. Am 26. Jänner findet die erste Veranstaltung statt.
Dass der „Lichtblick“ das Thema aufgreift und reagiert, sei naheliegend gewesen. Bina: „Wir haben sowohl die räumlichen als auch die personellen Möglichkeiten. Deshalb wollen wir Betroffenen helfen.“ Und zwar Hilfe abseits der medizinischen Therapie. „Nach der Diagnose sind viele Frauen mit ihrem Schock alleine und es beginnt im Kopf zu arbeiten. Da können der Austausch und die Erfahrungen von betroffenen Frauen helfen. Ein Außenstehender kann die Erkrankung in seiner Schwere oft gar nicht verstehen“, sagt Bina. „Eine der Frauen hat gesagt, dass es ihr ein Bedürfnis sei, über ihre überstandene Krankheit zu sprechen, um anderen Frauen so wieder Hoffnung zu machen.“