Viele Unternehmen in der Tourismusbranche setzen mittlerweile auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht direkt aus der Region kommen und weite Anreisen in Kauf nehmen müssen. Hochwertige Mitarbeiterunterkünfte sind daher ein immer größer werdendes Thema. Dieser Herausforderung stellen sich Brigitte Kresse und Heide Pichler-Herritsch.

Wohnungen werden in Althofen gebaut

Mit ihrem Projekt "TeamHaus Kärnten" wollen sie Mitarbeiterhäuser in jeder Region Kärntens bauen - unter anderem steht in Althofen ein Bauvorhaben mit ihrer Beteiligung bevor. "Das Kärntner Siedlungswerk wird in Althofen beim Rehazentrum ein Mitarbeiterhaus auf Basis unserer Erkenntnisse errichten", freut sich Kresse. Die Pläne seien schon sehr konkret ausgearbeitet.

Grundstückskauf unter Dach und Fach

Dem Bauvorhaben sollte nichts mehr im Wege stehen, wie KSW-Geschäftsführer Christian Piber erzählt: "Wir haben das Grundstück in Althofen angekauft, der Kaufvertrag wurde bereits unterschrieben." Auch ein paar Details konnte er bereits verraten, wie sich die Anlage schlussendlich gestalten soll. "Wir wollen 60 Wohnungen bauen, einen Abschnitt davon soll das 'TeamHaus' bilden, da geht es um rund 20 Wohneinheiten", sagt Piber.

Jetzt gehe es in das Umwidmungsverfahren. Piber hofft, dass die Umwidmung bis Anfang nächsten Jahres da ist. "Der Baubeginn wird sich nicht im selben Jahr ausgehen, dafür haben wir 2025 angepeilt." Ein ähnliches Vorhaben möchte man auch in Feldkirchen umsetzen, hier sei man allerdings noch am Beginn der Planungen.

Bürgermeister Walter Zemrosser freut sich, dass dem Wunsch der Betriebe nachgekommen wird
Bürgermeister Walter Zemrosser freut sich, dass dem Wunsch der Betriebe nachgekommen wird © (c) Kleine Zeitung / Weichselbraun (Weichselbraun Helmuth)

Auch Bürgermeister Walter Zemrosser (Liste für Alle) freut sich über das Projekt: "Die Zusammenarbeit mit dem KSW ist sehr gut, durch die Mitarbeiterwohnungen nimmt Althofen eine Vorreiterrolle ein."

"TeamHaus Kärnten" steht für Nachhaltigkeit ein

Vor rund einem Jahr wurde die Idee des "TeamHaus Kärnten" geboren. "Wir haben eine Studie durchgeführt und uns bei Tourismusbetrieben und -angestellten umgehört. Dadurch konnten wir einen guten Eindruck davon gewinnen, was vorhanden sein muss, wie die Infrastruktur gestaltet sein soll, was die Standards sind", erzählt Kresse.

Das "TeamHaus Kärnten" macht zurzeit bei einem Crowdfunding-Wettbewerb mit, bei dem es um die ökologische Nachhaltigkeit geht. "Wir nehmen teil, da Mitarbeiterhäuser natürlich zur Nachhaltigkeit beitragen", erklärt Kresse. "Mitarbeiter wohnen in der Nähe ihrer Arbeitsstelle, müssen keine weiten Wege fahren." Dem "TeamHaus Kärnten" gehe es vorrangig um Betriebe, die sich kein eigenes Mitarbeiterhaus leisten können.

Der Wettbewerb läuft bis 18. Oktober. Ziel ist es, bis dahin 32.000 Euro zu erreichen. Mit diesem Kapital soll ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Weitere Infos zu dem Projekt finden Sie unter www.teamhaus-kaernten.at.