Hell und ruhig, ein Wohlfühlbüro. Das will Oke Anyanwu anbieten, wenn er Mitte Oktober bis Anfang November seinen Co-Working-Space öffnen will – als "feWorX"-Co-Working-Space sollen Räumlichkeiten in der Dr.- Arthur-Lemisch-Straße 4 eingerichtet werden. Direkter Nachbar ist die Wirtschaftskammer im Obergeschoß. Der Co-Working-Space soll Menschen zum Arbeiten zusammenbringen, das sagt schon sein Name.
Anyanwu ist deutscher Staatsbürger und zog vor drei Jahren nach Feldkirchen, davor lebte er in Deutschland. Der Liebe wegen habe er Feldkirchen und Kärnten "liebend kennengelernt", erzählt er. Nach drei Jahren Fernbeziehung sei er hier hergezogen. "Die Idee, den ersten Co-Working-Space in Feldkirchen zu gründen, entstand aus meiner Leidenschaft für die Gemeinschaft und die Kreativität", sagt Anyanwu. Seine Geschäftsidee hat Anyanwu über das "Pop-Up"-Projekt eingereicht, das die Stadt Feldkirchen mit der Wirtschaftskammer auch heuer wieder durchführte.
Homeoffice in der Gemeinschaft
Anyanwu selbst ist als Selbstständiger in der Beratung. Konzeptentwicklung und Evaluation von Projekten tätig, in den Bereichen Medienpädagogische Praxis und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). "Meine Schwerpunkte sind Medienbildung, Transformatives Lernen und Interkulturelle Kompetenz", so der Pädagoge. "Als Selbstständiger habe ich es selbst erlebt, wie einsam und herausfordernd es sein kann, von zu Hause aus zu arbeiten." Das Prinzip des "feWorX"-Co-Working-Spaces: Bilden einer Gemeinschaft und einem Team von Netzwerkern, die daran Spaß haben, die eigene Aktivität gemeinsam statt einsam im Homeoffice anzugehen. Auch für alle, die nicht immer von Feldkirchen zur Arbeit pendeln wollen, sind die Räumlichkeiten gedacht.
Die Zielgruppe: Freiberufliche, Solo-Unternehmer und Unternehmerinnen, Angestellte im Homeoffice bis hin zu Urlaubenden in der Region, die auch ein wenig Arbeit mit im Gepäck haben. Anyanwu: "Da der 'feWorX'-Co-Working-Space auch für kurze Zeit gemietet werden kann, ist er vor allem für Start-ups, Freelancer und Studentinnen geeignet, aber auch für Unternehmen, die in der Region und im Bezirk kreative Prozesse zu einem bestimmten Thema fördern möchten", erklärt der Unternehmer.
Fakt sei, dass das Arbeiten in vielen Berufen immer unabhängiger vom Ort geworden ist. Vorträge oder Events werden das Angebot abrunden. Anyanwu: "Denn mit dem Co-Working-Space will ich auch aktiv die Gemeinschaft fördern."