Seit 1. September ist die verpflichtende Herkunftsbezeichnung von Lebensmitteln in Krankenhäusern, Kantinen, Essen auf Rädern und mehr in Kraft. Diese gilt natürlich auch für die Diakonie de La Tour, dort ging man jedoch nun einen Schritt weiter und ließ sich nach dem "Gut zu Wissen"-Siegel der Landwirtschaftskammer zertifizieren. Durch dieses Siegel informieren die Gemeinschaftsverpflegungsbetriebe transparent über die Herkunft von Fleisch, Milch und Milchprodukten sowie Eier und die Haltungsformen der Legehennen. Dies soll den Gästen sowohl Klarheit und Sicherheit vermitteln als auch Vertrauen schaffen.
"Ein Kernpunkt unserer Verpflegungsphilosophie war und ist stets das Bekenntnis zur Regionalität. Die nun erfolgte Zertifizierung ist ein weiterer Mosaikstein unserer laufenden Bemühungen, Qualität, Regionalität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zum Nutzen unserer Kunden in Einklang zu bringen", erklärt der Rektor der Diakonie, Hubert Stotter.
Regionalität soll weiter forciert werden
Für den Wirtschaftsdirektor der Diakonie de La Tour, Walter Pansi, ist die Aktion auch ein Antrieb: "Es ist für unsere Kunden gut zu wissen, dass fast alle Lebensmittel, die wir verwenden, aus Kärnten und Österreich kommen. Es ist auch dem Kunden gegenüber fair, jenen kleinen Teil zu kommunizieren, der nicht aus Österreich, sondern aus anderen EU-Ländern kommt. Die 'Gut zu wissen'-Initiative ist für uns ein weiterer Ansporn, noch regionaler zu werden."
Michael Triebel ist Leiter der "Küche:WAIERN" und freut sich über das regionale Engagement in seinem "Reich": "Wir haben einen Feinkostladen vor der Haustür, aus dem wir uns reichlich bedienen. Eier, Heumilchprodukte, Topfen, Kartoffeln - vieles kommt direkt aus der Region und das können wir durch 'Gut zu wissen' nun auch kennzeichnen."
Gastronomie soll ebenfalls in Initiative einsteigen
Die "Küche:WAIERN" bringt mit seinen 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern täglich rund 4500 Menüportionen unter die Menschen und ist damit eine der größten Küchen im Bereich Gemeinschaftsverpflegung in Kärnten. Allein 650.000 Kärntner Nudeln verlassen jährlich die Zubereitungsstätte.
Wenn es nach Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber und Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber geht, soll die Gastronomie ebenfalls in diese Initiative eingegliedert werden. "Die Gastronomie wird früher oder später nachziehen müssen", betont Huber.