Bagger, Lkw und ein Kran – auf der Turrach gibt es derzeit eine Großbaustelle. Der alte Wildkopf-Schlepplift auf der steirischen Seite des Skigebiets wird durch einen modernen Sechser-Sessellift mit Abdeckhauben ersetzt. 2600 Personen pro Stunde sollen damit künftig befördert werden. Kostenpunkt: 9,1 Millionen Euro. Der Baustart erfolgte im Mai, berichtet Fritz Gambs, Geschäftsführer der Turracher Bergbahnen. "Wir sind schon sehr weit. Ende Juli kommen bereits die Stützen."
Mitte November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, damit der neue, 600 Meter lange Lift pünktlich zum Start der Skisaison in Betrieb gehen kann. "Mit dem Bau wird ein wichtiges Nadelöhr beseitigt und eine direkte Verbindung zum nächsten Lift geschaffen", sagt Gambs.
Obwohl man jährlich einen Millionenbetrag in das Skigebiet investiere, seien derartige Großprojekte etwas Besonderes. Der letzte neue Sessellift – die Schafalmbahn – wurde 2015 gebaut. Neue Lifte sind derzeit nicht in Planung. In den nächsten Jahren werde es eher darum gehen, die bestehenden 15 zu erneuern, so Gams.
Mehr Gäste als Ziel
Im Winter 2022/23 wurden auf der Turrach 300.000 Skier Days gezählt. Unter Skier Days versteht man Erstfahrten pro Person und Tag im Winter, das heißt, dass auch bei mehrmaliger Beförderung pro Gast nur ein Skier Day berechnet wird. "Diese Zahl wird nicht steigen, wenn wir keine neuen Betten bekommen", gibt Gams zu Bedenken. Aus diesem Grund suche man laufend neue Investoren. Erst am 30. Juni wurde mit dem Hotel "Alpin Peaks" eine neue Unterkunft mit 42 Appartements für zwei bis acht Personen eröffnet.