Im Weingarten der Burg Glanegg
Seit 2013 gibt es die Buschenschank "Burgwein Laßnig" in Glanegg, direkt unter der Burg. Geführt wird sie von Franz Laßnig und seinem Sohn Alexander. Und wie der Name schon sagt, spielt hier der Wein die zentrale Rolle. "Unser Weingarten ist zwei Hektar groß und pro Jahr erzeugen wir rund 12.000 Flaschen", erzählt Franz Laßnig. Sieben unterschiedliche Weine warten auf die Besucher, darunter Cuvee LoMaLi, Chardonnay, Weißburgunder, Blütenmuskateller und, ganz neu im Sortiment, ein Frizzante.
Auch das Jausenangebot kann sich mit Produkten vom Mangalitzaschwein und Bio-Hochlandrind sehen lassen. "Bei uns wird alles selbst erzeugt", sagt Laßnig. Weil er selbst Jäger ist, findet man auf der Speisekarte zudem Spezialitäten vom Hirsch. Seit fünf Jahren hat man, – "weil die Nachfrage da war" – auch einen vegetarischen Aufstrichteller mit Liptauer, Topfen oder Ei-Aufstrich im Angebot. Und natürlich alles, was der Garten je nach Jahreszeit an Gemüse hergibt.
Vegan genießen am Maltschacher See
1989 wurde die Buschenschank "Spieß" (vulgo Kölbl) in Maltschach eröffnet, vor sieben Jahren hat Rudolf Spieß sie von seinem Vater übernommen. Die Tiere werden hier nicht nur mit selbst angebautem Futter gefüttert, sondern auch direkt am Hof geschlachtet und zu hochwertigen Produkten verarbeitet. Neben den klassischen Angeboten wie Bretteljause oder Haus- und Käseplatten, bietet man seit zwei Jahren auch einen "veganen Gartenteller" an.
"Ich versuche immer wieder neue Wege einzuschlagen", sagt Rudolf Spieß. Dass er damit richtig liegt, zeigt der Erfolg, denn "die veganen Produkte waren sofort weg." Was ihn noch freut: "Viele unserer Gäste finden es super, dass sie jetzt auch mit ihren vegetarischen oder veganen Freunden hier zusammenkommen können." Zu Trinken gib es neben Most oder Apfelsaft auch selbst gemachtes Cola oder Basilikumsaft.
Ausgezeichnete Jause in Glabegg
Auch der "Buschenschank Rest", den Hof gibt es bereits seit 100 Jahren, verfügt über einen eigenen Schlachtraum, "um den Tieren jeglichen Transportstress zu ersparen", sagt Salina Rest, die mit ihrem Mann Andreas seit 2018 den Buschenschank in Glabegg, Gemeinde Steuerberg, betreibt. Besonders stolz ist Rest auf ihr selbst gebackenes Bauernbrot, das auch schon mit "Gold" prämiert wurde. Alle Produkte von Bio-Schwein und Bio-Rind stammen aus eigener Produktion. "Wir wollen es ursprünglich und traditionell machen und deshalb kaufen wir auch nichts dazu", erklärt sie. Für die vegetarischen Gäste bietet man einen schönen Käseteller mit Topfen, Glundner und Gemüsegarnitur an. Veganes gibt es allerdings nicht. "Wir sind ein Bauernhof und da bleiben wir traditionell", sagt Rest.
Schmausen mit Blick auf den Ossiacher See
Am Donnerstag hat die Buschenschank "Rogatsch" am Ossiacherberg in Steindorf ihre Pforten geöffnet. Sigrid Rogatsch betreibt sie seit 2015 gemeinsam mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter. Und was auf den Jausnteller kommt, wird von der Familie, die am Hof auf 1100 Metern Seehöhe, Schweine und Rinder hält, auch selbst produziert. Neben Brettljausn und belegten Broten gibt es etwa Rindfleischsulze oder Feines vom Wild. "Das Brot wird selbst gebacken", sagt Sigrid Rogatsch. Auch wenn sie der Überzeugung ist, dass Menschen alles essen sollten, aber "mit Maß und Ziel", bietet man für Vegetarier eine tolle Käseplatte mit Gemüsebeilagen an. Der Schnittkäse wird vom Tschadamerhof zugekauft, Butter, Topfen und Glundner wird selbst erzeugt. Dazu wird Most, Apfel-, Himbeer- oder Holundersaft serviert.
Harald Schwinger