Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Freizeitpädagogin erlangte Martina Glanzer den Helferschein der Österreichischen Wasserrettung. Alle weiteren Ausbildungen erfolgten gemeinsam mit ihrer Familie. Sich ehrenamtlich für die Wasserrettung zu engagieren ist nämlich ein Interesse, dass die ganze Familie teilt. Seit 2017 sind deshalb nicht nur das Ehepaar Martina und Alfred, sondern auch die beiden Söhne Sebastian und Tobias, Mitglieder der Wasserrettung Feldkirchen. Ein Grund dafür, dass es Familie Glanzer bei der Wasserrettung so gut gefällt, ist der Zusammenhalt, der unter den Gruppenmitgliedern der Einsatzstelle am Maltschacher See herrscht. Auch die Gruppendynamik von Jung und Alt empfindet Martina Glanzer als wertvoll, denn "man kann viel voneinander lernen".

Jedes Wochenende am See

Der Besuch von Schulungen, wie Knotenkursen, Funkkursen oder Erste-Hilfe-Kursen, ist für die beiden Feldkirchner selbstverständlich. Die ehrenamtliche Tätigkeit für die Wasserrettung nimmt in den Sommermonaten natürlich mehr Zeit in Anspruch, dann sind Alfred und Martina Glanzer an den Wochenenden fast immer am See. "Je nachdem, wie es die Arbeit so zulässt, aber im Sommer sind wir eigentlich schon oft vor Ort", erzählt die 49-Jährige.

Wenn die Freizeitpädagogin und der ÖBB-Mitarbeiter aber einmal nicht am See sind, fahren sie auch gerne mit dem Rad. Das Ehepaar ist außerdem Mitglied beim Sport-Schützenverein Feldkirchen. Diesem Hobby wird aber hauptsächlich in den Wintermonaten nachgegangen.

Vom Bienenstich bis zur Ermüdung im Wasser

Im Sommer stehen für Martina und Alfred Glanzer eher Schwimmkurse und Dienste am See im Mittelpunkt. Das Hauptaugenmerk bei den Diensten am See "liegt auf dem Beobachten der Badegäste, wie es den Schwimmern am See geht und ob jemand ermüdet", erklärt Alfred Glanzer. Der 48-Jährige sieht auch den Versuch, Unfälle schon im Vorfeld zu vermeiden, als eine seiner Aufgaben.

In den letzten Jahren gab es am Maltschacher See keine größeren Einsätze, was für Alfred und Martina Glanzer auch mit der Präsenz der Wasserrettung zusammenhängt. Am häufigsten werden kleine Schnitte oder Bienenstiche behandelt. Das freut die beiden, die sich einig darüber sind, dass man seine Freizeit, mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit für die Wasserrettung, auch sinnvoll genießen kann.

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