Ein Wolf in Deutsch-Griffen, der nachweislich im Hof eines Gehöftes im Tanzenberggraben ein Mufflon riss – der Vorfall ereignete sich im Jänner –, entkam der Abschusserlaubnis unbeschadet. Für Deutsch-Griffen gab es eine Abschussgenehmigung, die bereits abgelaufen ist. Die Frist begann mit 30. Jänner und galt einen Monat lang. Wolf wurde keiner erlegt. Der wissenschaftlichen Beobachtung kam "181MATK", mit dieser Bezeichnung ist der Wolf registriert, aber nicht aus. Der Wolf – wie alle seine Artgenossen ein flinker Weitwanderer – wurde in Österreich bereits mehrmals nachgewiesen: Durch ausgewertete DNA-Proben von Rissen von Nutztieren bewiesen, hinterließ er seine Spuren von Ende Oktober bis Ende Dezember achtmal auf dem Weg von Tirol bis Oberösterreich. "Und dann ist er Ende Jänner bei uns aufgeschlagen", sagt Michael Reiner, Bürgermeister von Deutsch-Griffen. Die DNA-Nachweise zeichnen die Wanderung des Wolfes nach, etwaige "Abstecher" sind nicht nachgewiesen, weil nur Risse dokumentiert sind.