In der Feldkirchner Tanzschule ChoreoDistrict gibt es einen guten Grund zum Feiern: Die Tänzerinnen fuhren vom DanceStar-Qualifikationsbewerb im slowenischen Celje mit nicht weniger als sieben Goldmedaillen und fünf Silbermedaillen nach Hause.
"Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Tänzerinnen", freut sich Alessandra-Sabrina Schöffmann. Sie hat die erfolgreichen Choreografien entwickelt und mit ihren Schülerinnen einstudiert. Von 14 Tänzen, die im Bewerb aufgeführt wurden, landete die Hälfte der Choreografien auf dem ersten Platz – das gilt jeweils als Qualifikation für die "DanceStar World Finals" in Poreč, Kroatien. Dort wartet von 17. bis 21. Mai ein Feld an internationalen Konkurrentinnen und Konkurrenten auf die Feldkirchner Tänzerinnen.
Großer Auftritt in Kroatien
"Die Konkurrenz schläft nicht. Wir müssen hundert Prozent geben", schwört Tanzlehrerin Alessandra-Sabrina Schöffmann ihre 18 Schülerinnen auf den großen Tanzbewerb ein. Ob man den Erfolg weiter ausbauen kann, hänge nicht zuletzt von der Tagesverfassung jeder einzelnen Tänzerin ab. "Die Nervosität ist bei mir größer als bei den Kindern", gibt Schöffmann zu.
Durchschnaufen kann die Trainerin immer erst nach den Auftritten: "Wenn alles geklappt hat und die Kinder und Jugendlichen eine tolle Leistung gezeigt haben, bin ich einfach nur glücklich."
Dieses Gefühl hat die leidenschaftliche Tänzerin aus Feldkirchen auch dazu veranlasst, ihre eigene Tanzschule zu gründen. Nach einem Studium im Bereich Tanzpädagogik in München hat Schöffmann an vielen Tanzschulen in ganz Kärnten unterrichtet, bevor der Entschluss zur Gründung der eigenen Tanzschule in ihrer Heimatstadt fiel. Das ChoreoDistrict Tanzatelier leitet die 31-Jährige nun schon seit sieben Jahren.
Willkommenstag im ChoreoDistrict Tanzatelier:
Tanzsport wird nicht ausreichend unterstützt
Bevor ihre Tänzerinnen zu den "DanceStar World Finals" nach Poreč fahren, steht noch ein nationaler Bewerb in Bad Ischl auf dem Programm. Von 31. März bis 2. April tanzen sich die Feldkirchnerinnen beim "Austria Dance Cup" ein, bevor es zum internationalen Bewerb nach Kroatien geht.
Die Reise wird übrigens von den Eltern der Tänzerinnen selbst bezahlt. Förderungen oder Sponsoring haben sie nicht erhalten. "Der Tanzsport wird noch nicht ausreichend unterstützt. Wir hatten erst einmal für einen Bewerb in Barcelona ein Sponsoring aufgestellt. Es ist aber sehr schwierig", sagt Schöffmann. Trotzdem wollen die Tänzerinnen im Alter von neun bis 24 Jahren beim Tanzbewerb in Poreč wieder ganz vorne mittanzen.