Gemeinsam mit dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) läuft auch in diesem Jahr wieder die Ausschreibung "Meine Pop-up-Store Kooperation". Feldkirchen macht mit. Dabei können Geschäftsideen eingereicht werden, sie werden bewertet und für die besten gibt es eine Förderung von 4000 Euro plus eine Unterstützung für das Mieten eines Geschäftes für mehrere Monate. Die Aktion nützt auch der Stadt. "Wir haben leer stehende Geschäftslokale, Lücken, die zu schließen sind", sagte Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP) bei der Projekt-Präsentation am Montag über den Vorteil, der sich damit für die Stadt ergibt. Gesucht sind also Ideen für Geschäftsmodelle, die vielleicht schon in so manchem Kopf herumgeistern, wo es aber noch ein wenig Scheu vor der Umsetzung gibt.
Die kann man nämlich nehmen. "Die Kooperation soll das bewirken. Dazu kann jeder seine Geschäftsidee einreichen, digital geht das über die Homepage des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds. Hier kann man ein Formular ausfüllen, in dem man seine Geschäftsidee in ihren Grundzügen vorstellt. Dieser Kanal ist noch bis 3. März 2023, 12 Uhr, geöffnet. Wir suchen Leute, die uns ein Businesskonzept light, also eine erste Idee vorstellen. Daraus wählt eine Jury dann aus", sagt Ed Wohlfahrt, selbstständiger Unternehmensberater und Coach aus Klagenfurt, der die Aktion für den KWF betreut. "Wir hoffen, dass sich viele trauen, sich anzumelden." Ein Anruf bei der Gemeinde Feldkirchen kann auch weiterhelfen, versichern Martin Treffner und Stadträtin Andrea Pecile (ÖVP).
Feldkirchen ist eine von mehreren Städten in Kärnten, die mitmachen. Es lockt eine gute Förderung: 4000 Euro Unterstützung kommen einmalig vom KWF. Pecile: "Das ist nicht nur für Neuanfänger interessant, sondern auch, wenn jemand mit seinem Geschäft übersiedelt, oder eine Filiale eröffnen möchte." "Für ein halbes Jahr werden Mietkosten mit bis zu 500 Euro unterstützt", erklärt Treffner. Drei derartige Unternehmen möchte man auf diese Art fördern. "Sollten sich zusätzlich welche aufdrängen, kann man auch darüber reden." Unternehmergeister aus sämtlichen Bereichen könnten sich melden und so ihren "Versuchsballon" starten, um einmal zu sehen, ob das Geschäft laufen kann. Ausnahmen: "Nur körpernahe Dienstleister gehen nicht", erklärt Wohlfahrt. Friseure etwa oder Physiotherapeuten gehören da dazu. Auch Hofläden sind nicht förderbar.
Jegliches Handwerk ist beispielsweise allerdings möglich, auch Verkaufsläden. Als ein Beispiel nennt Wohlfahrt einen "Unverpackt Laden", der in Klagenfurt etwa gefördert wird. Und: Wenn es Pop-up-Läden gibt, die Kooperationen eingehen, entweder miteinander oder mit schon bestehenden Strukturen, gibt es noch Förderung zusätzlich. "Über ganz Kärnten werden dann 6000 Euro aufgestückelt in 1000 Euro pro Firma. Es gibt unter anderem schon Stores, die mit Schulen kooperieren", erklärt Wohlfahrt.