Zwei Tage voller anregender, lebensfroher Klangerlebnisse für Liebhaber der Klezmer-Musik und ein Raum für interessante Begegnungen: Das verspricht der Amthof Feldkirchen am 12. und 13. November. Beim ersten Klezmer-Fest in Feldkirchen – und dem ersten kärntenweit – werden zwei Tage lang Einblicke in das jüdische Kulturerbe Europas vermittelt.
Internationale Klezmer-Musikerinnen und -musiker, ein Musikkabarett, ein Klezmer-Workshop und eine Filmvorführung über den österreichischen Zeitzeugen Marko Feingold stehen dabei auf dem Programm.
Eröffnet wird das Festival am Samstag um 16.30 Uhr mit dem Trio Wratschko-Pollak-Golebiowski, drei führende Klezmer-Musiker in Europa. Im Anschluss bietet der Geigenvirtuose Aliosha Biz Humor und musikalisches Talent, vereint im Musikkabarett "Der Fiddler ohne Ruf".
Beim Matinée-Konzert am Sonntag heißt es Bühne frei für Klezmer pur. Klezmer reloaded extended lässt die musikalischen Funken fliegen. Das Rahmenprogramm mit einem Klezmer-Workshop der Musikschule des Landes Kärnten und die Präsentation des Dokumentarfilms "Marko Feingold – Ein jüdisches Leben" ergänzen das Festival.
Dokumentarfilm über jüdischen Holocaust-Überlebenden
Mit 105 Jahren erzählt Marko Feingold als einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust seine Lebensgeschichte. Dokumentiert wurde dies vom gebürtigen Feldkirchner Regisseur Christian Krönes. Der Film erhielt den Romy-Award in der Kategorie bester Dokufilm. "Mit unseren Dokumentarfilmen wollen wir versuchen, Erlebnisse und Erfahrungen der letzten Zeitzeugen gegen das Vergessen zu bewahren. Denn nur was filmisch festgehalten wird, bleibt im kollektiven Gedächtnis erhalten", sagt Krönes. Er selbst wird nach der Ausstrahlung dem Publikum für eine Diskussionsrunde zur Verfügung stehen.