Erika Lutz war selbst im heurigen Sommer in einen Unfall bei der so genannten Moser-Kreuzung verwickelt. Die Bilder seien heute noch im Kopf, sagt sie. 1720 Unterschriften sammelte sie in kurzer Zeit, die Unterzeichner wollen nur eines – dass der gefährliche Kreuzungsabschnitt entschärft wird. Die Turracher Straße (B 95) kommt dort nahe dem Autohaus und der Tankstelle Moser mit der Ossiacher Tauernstraße (L 47) zusammen. "In nur fünf Tagen habe ich diese Unterschriften zusammen gehabt", sagt sie.
Für den Straßenbereich gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 Stundenkilometern. "Aber keiner hält sich daran", sagt Lutz. "Mein Enkelkind muss dort jeden Tag über die Straße gehen." Aber Autofahrer, die in dem Bereich oft mit weit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs seien, würden eine Überquerung der Fahrbahn unmöglich machen. "Man kann sich nicht vorstellen, was sich da abspielt." Eltern lassen ihre Kinder auch nicht mehr alleine heimgehen und holen sie stattdessen von der Bushaltestelle ab, die im Kreuzungsbereich liegt.
Lutz übergab die Unterschriftenliste an den Straßenbaureferenten, Vizebürgermeister Herwig Röttl (SPÖ). Die Zuständigkeit für Veränderungen an der Kreuzung fällt in den Bereich von Landesrat und Verkehrsreferent Martin Gruber (ÖVP). Noch sei das Schreiben der Bürgerinitiative nicht eingelangt, heißt es aus dem Büro Gruber. Aber seitens der Bürgerinitiative habe es einen informativen Anruf gegeben, dass eine Petition an den Feldkirchner Straßenbaureferenten gegangen sei. Zu der geforderten Entschärfung der Kreuzung heißt es aus Grubers Büro: "Grundsätzlich wurde die genannte Problemstelle an der B 95 – Höhe Moser-Tankstelle – bereits von Straßenbaureferent Martin Gruber und Bürgermeister Martin Treffner besprochen. Es soll in Kürze ein Lokalaugenschein mit Sachverständigen der Verkehrs- sowie der Straßenbauabteilung stattfinden."
Von Treffner wie auch aus dem Büro Gruber kommt dieselbe Information: "Die Experten werden Möglichkeiten vorschlagen, um die Gefahrenstelle zu entschärfen." Röttl, der einen Kreisverkehr vorschlägt, sagt dazu: "Fast jeder Feldkirchner hat dort einmal eine gefährliche Situation erlebt oder sogar einen Unfall." Darum begrüße er die Bürgerinitiative um Erika Lutz sehr.