Der Biohof von Familie Brunner, vulgo "Unterer Moser", liegt in Grassendorf im Glantal, auf 900 Metern Seehöhe. Geführt wird der Familienbetrieb von Gerhard Brunner, der von seinen Eltern unterstützt wird. Die Philosophie von Familie Brunner ist es, dass die Rinder am Hof geboren werden, dort aufwachsen und in späterer Folge auch vor Ort geschlachtet werden.
"Dass die ganze Produktion am Hof abläuft, ist selten in dieser Branche", erklärt Gerhard Brunner. Den Betrieb der Familie gibt es in seiner heutigen Form seit etwas mehr als zwei Jahren.
Am Hof leben rund 60 Rinder der Rassen Fleckvieh, Limousin und Charolais. Durch die Kreuzung mit Fleischrinderrassen aus Frankreich weisen die Kälber ein schnelleres Wachstum und bessere Fleischteile auf. "Wir bewirtschaften unseren Betrieb biologisch, in Mutterkuhhaltung", erzählt Brunner.
Die Tiere leben im Herdenverband und haben ganzjährig Auslauf auf weitläufigen Weideflächen und frischem Quellwasser. Den Winter verbringen sie in einem Laufstall, mit Strohliegeflächen anstelle von Liegebuchten. Besonderes Augenmerk liegt bei Familie Brunner auf einer stressfreien Schlachtung der Tiere. Durch die hofeigene Schlachtstätte erleiden die Rinder keinen Transportstress. Der Schwerpunkt liegt auf der Produktion von Rindfleisch, es werden aber auch Schweinefleisch und Wild vermarktet.
Geschlachtet wird meist einmal im Monat, nach ausreichender Reifezeit gibt es dann Mischpakete oder Teilstücke auf Vorbestellung zu kaufen. Die Produkte können am Hof abgeholt werden, nach St. Veit, Klagenfurt und Villach wird auch zugestellt.
Lena Reiner