Das Antoniusheim war in der jüngsten Stadtratssitzung in Feldkirchen großes Thema. Nach einem politischen Hin und Her hat man sich am Dienstag auf einen Grundsatzbeschluss für den Kauf des Antoniusheims geeinigt.
"Der Grundsatzbeschluss war schon immer unser Ziel. Die weiteren Dinge, wie der Finanzierungsplan und die Genehmigungen, sind nun unsere Hausaufgaben, die wir erarbeiten müssen", erklärt Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP), der aber zugleich die Opposition rügt: "Ich finde Eltern und Kinder in ein politisches Spiel hineinzuziehen, das ist bei den Haaren herbeigezogen. Auf den Grundsatzbeschluss haben wir immer hingearbeitet."
Zwar wollten die Grünen und die SPÖ schon ein fertiges Konzept sehen, empfinden aber den Grundsatzbeschluss als "Teilsieg". "Unser Einsatz hat sich nun endlich ausgezahlt. Ein einstimmig gefasster Grundsatzbeschluss bildet nun die Grundlage für die weitere Vorgehensweise. Dabei handelt es sich aber vorerst nur um eine Willensbekundung des Stadtrates – ein fixer Beschluss, der alles unter Dach und Fach gebracht hätte, konnte vorerst leider nicht getroffen werden – es fehlte hier immer noch ein entsprechender Finanzierungsplan", erklärt Grünen-Stadtrat Christoph Gräfling. Gräfling hofft, dass nun so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen gemacht werden: "Vorschläge für die Finanzierung haben wir schon eingebracht."
"Von Irrweg abgelassen"
Auch Vizebürgermeister Herwig Röttl (SPÖ) zeigt sich erfreut: "Hätten wir nicht interveniert, wäre die ganze Sache anders abgelaufen. Jetzt können wir erstmals einen kleinen Teilerfolg verbuchen. In der Stadtratssitzung haben ÖVP und FPÖ endlich von ihrem Irrweg abgelassen, den Kindergarten ins Begegnungszentrum zu übersiedeln, denn auf diesem Platz hätte es einen Kollaps bei der Infrastruktur gegeben."
Mit dem Grundsatzbeschluss geht es Ende Oktober in den Gemeinderat. "Ob wir bis dahin den Finanzierungsplan aufgestellt und weitere Genehmigung haben, kann ich noch nicht sagen. Jedoch haben wir noch drei Gemeinderatssitzungen in diesem Jahr'", erklärt Treffner.