Als sportlich begeisterter Jugendlicher interessierte sich Mathias Galauz für Schwimmabzeichen, machte einen Helferschein und wurde Mitglied bei der Wasserrettung. Es folgten ein Retterschein und die Ausbildung zur Einsatzkraft, mittlerweile ist der heute 24-Jährige auch Fließwasserretter, Schwimmlehrer, Schiffsführer und Einsatzleiter. Mit jeder Ausbildung und neuen Aufgabe erhöht sich die Zeit, welche die ehrenamtliche Tätigkeit in Anspruch nimmt. "Als Fließwasserretter muss man an einer Mindestanzahl an Übungen pro Jahr teilnehmen, um aktiv zu bleiben", erklärt der Student.
Um den aktiven Status von allen Ausbildungen zu erhalten, stehen regelmäßig Übungen und Weiterbildungen an und auch in der Einsatzstelle in Bodensdorf, die Galauz mitkoordiniert, gibt es einiges zu tun. Deshalb lässt sich gar nicht so genau berechnen, wie hoch der Zeitaufwand für den Studenten genau ist. Galauz studiert an der Universität für Bodenkultur Wien im Masterstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft sowie Alpine Naturgefahren/Wildbach- und Lawinenverbauung. In seiner Freizeit treibt der Bodensdorfer gerne Sport. "Ich bin viel am Rad unterwegs, viel Klettern und Bouldern und im Winter auf allen Arten von Skiern", lacht Galauz.
30 Kindern das Schwimmen beigebracht
Der Sommer dieses Jahr war, für die Einsatzstelle Bodensdorf, eher ruhiger, es gab nicht viele Einsätze, dafür aber einige Schwimmkurse. "Wir sind zwei Schwimmlehrer und haben heuer 30 Kindern das Schwimmen beigebracht oder diese weitergebildet", erzählt der 24-Jährige. Die Kameradschaft innerhalb der Wasserrettung und die gut funktionierende Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzstellen rund um den See tragen für Galauz dazu bei, dass das Ehrenamt mehr Spaß als Arbeit macht. Durch das interessante Aufgabengebiet, bei der Wasserrettung, ist auch unwichtig, wie hoch der Zeitaufwand ist.
Lena Reiner