Im Bezirk Feldkirchen war man im Vergleich zum Nachbarbezirk St. Veit glimpflich davongekommen, am Freitagnachmittag (Stand 15. 30 Uhr) waren noch 100 Haushalte ohne Strom, 30 Häuser waren davon in Glanegg betroffen, informierte Robert Schmaranz, Leiter der Netzführung der KNG-Kärnten Netz GmbH. Man hatte fieberhaft an der Aufarbeitung der Schäden gearbeitet.
In Tauchendorf, ein Ortsteil von Glanegg, gingen bei Durchzug des Sturmgewitters um etwa 15.30 Uhr am Donnerstag die Lichter aus. "Aber um 19 Uhr war alles wieder gerichtet", zeigte sich Bürgermeister Arnold Pacher dankbar. Auch Haidach und Kadöll waren betroffen, damit insgesamt rund 200 Haushalte. Die Stromversorgung konnte aber bald wieder hergestellt werden.
Riesiges Glück hatte eine Autofahrerin, ein Baum stürzte im Ortsgebiet Mautbrücken auf ihr Auto, sie blieb jedoch unverletzt. Pacher: "Sie war richtig geschockt."
Feuerwehren im Dauereinsatz
Wie auch im Rest der vom Unwetter betroffenen Gebiete kam das Unwetter auch im Raum Feldkirchen sehr rasch und unerwartet. Alles sei sehr schnell gegangen, berichtet Fritz Nusser, Kommandant der Feuerwehr Fekldkirchen, ebenso rasch und zeitgleich kamen die Notrufe. Die Schäden seien nicht so groß gewesen, aber: "Wir hatten viele Einsatzadressen und viel zu tun." So hoben etwa Blechdächer durch den Sturm ab, umgestürzte Bäume blockierten die B94 und die B95, etwa im Bereich Laboisen bei der Schuhfabrik ARA.
Bahnhofstraße in Feldkirchen gesperrt
Bürgermeister Martin Treffner berichtete am Freitagvormittag, dass die Bahnhofstraße in Feldkirchen gesperrt sei. "Im Bereich Thunpassage hat es beim Blaßnig-Haus den Kaminstock und Teile des Daches heruntergerissen. Die Straße muss so lange gesperrt bleiben, bis das gerichtet ist." Zum Glück sei Personen nichts passiert, sagte Treffner über das Unwetterereignis. "Aber der Sturm, der da durchgezogen ist, hat seine Spuren hinterlassen. Es kam alles binnen Sekunden." Unter anderem riss er im Ortsgebiet bei der Ausfahrt in Richtung Villach eine riesige Pappel um, die aber zum Glück so fiel, dass es keinen Sach- oder gar Personenschaden gab.