"Die Jugendarbeit ist eine der wichtigsten Bereiche der Feuerwehr", sagt Michael Novak. Fast jede freie Minute nutzt der Feuerwehrjugendleiter des Bezirkes Feldkirchen für den ehrenamtlichen Nachwuchs und organisiert dabei Bewerbe, Wissenstests, Übungen oder Sommercamps für Kinder im Alter von zehn bis 15 Jahren. So sollen junge Kameradinnen und Kameraden an die Feuerwehr gebunden werden.

Aber das ist nicht der einzige Grund, aus dem Novak zu einem Engagement in den Jugendfeuerwehren rät: "Es geht auch darum, das Dorfleben aufrechtzuerhalten und den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten."
In Radweg, wo Novak zusätzlich die Jugend betreut, wird das Angebot auch gut angenommen. Jedes Jahr nehmen zwischen zehn und 15 Kinder an den Veranstaltungen Teil und erhalten in wenigen Jahren eine Grundausbildung der Feuerwehr.

Feuerwehr auf Social Media

Novak machte seinem Namen (slawisch für "neu") in seiner Tätigkeit als Bezirksjugendbeauftragter auch alle Ehre und führte einige Neuigkeiten ein. Vor allem die Öffentlichkeitsarbeit trieb er voran: "Wir sind auf TikTok, Instagram und Facebook vertreten, denn diese Kanäle nutzt die Jugend", erklärt der 24-Jährige. Außerdem konnte er bei der Feuerwehr Radweg auch die Idee eines Sommercamps umsetzen. Drei Tage lang werden dabei im Sommer alle möglichen Ausflüge mit der Jugendfeuerwehr gemacht.

Novak stammt ursprünglich aus Radweg und wohnt derzeit in Feldkirchen. Viel Zeit für Hobbys bleiben ihm aber nicht, denn er ist auch als Gast in der Feuerwehr Feldkirchen vertreten. "Meine Freizeit ist die Feuerwehr", sagt der Bezirksjugendbeauftragte. Seit vier Jahren hat er diese Funktion inne. Bei der Feuerwehr ist er aber schon seit seinem zehnten Lebensjahr.

Der Einsatz für die Jugend hat sich auch bezahlt gemacht. Schließlich krönte sich die Jugendfeuerwehrgruppe der Feuerwehr Radweg heuer zum Vizelandesmeister und Bezirksmeister. Zudem misst sich der Erfolg seines Engagements auch an der Übertrittsrate: 70 Prozent der Jugendlichen bleiben nach dem fünfzehnten Lebensjahr in der Feuerwehr.