Im Vorjahr riss ein Wolf auf der Hochrindl über den Sommer mehrere Schafe, im September ein Mufflon in der Nähe eines Bauernhauses in Deutsch-Griffen. Schon im Vorjahr gab es die Ankündigung aus der Bauernschaft, Tiere im heurigen Sommer nicht mehr auf die Alm aufzutreiben. Und so geschieht es nun auch. "Es gibt heuer keine Schafe auf der gesamten Hochrindl", sagt der Sirnitzer Bürgermeister Wilfried Mödritscher, der als Landwirt ebenso Tierrisse zu beklagen hatte. Bis jetzt seien immer rund 50 Schafe auf der Hochrindl gewesen über den Sommer. Seit rund 14 Tagen wären die Tiere unter normalen Umständen nun schon wieder auf der Alm. "Aber wir als Betroffene haben zum Teil Talweiden, oder wir haben die Tierbestände verkleinert." Wer auf diese Art mit der Fütterung der Tiere klarkäme, könne so ausweichen und müsse mit dem Vieh nicht auf die Alm. Aber auch wenn es keine Schafe mehr auf der Hochrindl gebe, sieht Mödritscher das Problem nicht gelöst. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Wolf in die Tallagen kommt."