Die Mehrzahl der Parteien im Gemeinderat ist gegen Ihr Projekt für das neue Strandbad.
Peter Pölzl: Grundsätzlich ist das ein Vorentwurf. Er kann abgeändert werden, muss aber mit wirtschaftlichem Denken im Einklang sein. Mein Wunsch war, dass ein Fragenkatalog der Bürger erstellt wird, den wir gerne abgehandelt hätten.
Sie wollen öffentlichen Grund kaufen, Sie sprechen also ein sehr heikles Thema an.
Es bleibt die gesamte Fläche öffentlich. Beim Restaurant gibt es einen Gratis-Zugang. Der Wellnessbereich ist kostenpflichtig. Die Wasserrettung ist jetzt ins Projekt miteinbezogen, Dauerkabinen sind auch vorgesehen. Das Thema Seezugänge müsste sowieso allgemein diskutiert werden. Wie man die Interessen in Einklang bringt. Unser Projekt beweist, dass es gehen kann.Wird die Nutzung des öffentlichen Bereiches vereinbart?
Ja. Das muss noch gemacht werden. Wir haben dazu Ideen. Wir bauen mit der Hotelerweiterung auch einen Pool auf dem Dach, unsere Gäste werden das Strandbad nicht alle nutzen.
Ihre unternehmerischen Überlegungen hinter dem Projekt?
Pläne für die Betriebsentwicklung gibt es seit 2001. Die Projektgruppe Strandbad kam zu mir, um etwas Gemeinsames zu machen. Weil wir über die Zukunft des Betriebes nachdenken, ist das Projekt entstanden, es ist eine Chance für alle Vermieter. Dieser Verlust der Tourismusgesinnung ist bedenklich. Mit Tourismusgeldern wurden etwa Slowtrail, Sattendorfer Wasserfälle oder der Kletterpark Peterlewand finanziert.
Haben Sie Widerstand erwartet?
Bei der Präsentation beim Gemeindevorstand war es nicht erkennbar. Es gibt nun auch eine Unterschriftenliste. Die Initiatoren geben sich darauf nicht zu erkennen. So etwas tut man nicht. So wird nur Stimmung erzeugt. Die Liste kommt aus der Gemeindestube. Man muss das sachlich lösen. Die Initiatoren sollen zu mir kommen, es soll ein gemeinsames Projekt sein.